Die Idee der Brücke als dominierendes Terrain finde ich faszinierend. Viel spannender fände ich an diesem Konzept, warum eigentlich die Enden der Brücken uninteressant bzw. unbewohnbar sind, und warum sich daraus eine ganze Kultur ähnlich der Florenzer Ponte Vecchio oder der Erfurter Krämerbrücker entwickeln konnte. Oder ist vielleicht der Abgrund, der überspannt wird, das eigentlich interessante, über dem man mit dem Brücken einen festen Punkt installieren wollte?
Ansonsten landet man nämlich “nur” bei einem Konzept ähnlich der Regenbrücke Bifrost in der Interpretation der MCU Thor-Filme, wo die Brücke nur ein High-Tech-Verkehrsmittel ist und nicht aus sich selbst heraus fasziniert.
Davon bitte mehr, und wenn es sein muss, auch als Murmelwelt
Vielleicht ist das Bereisen der Brücke mit quasi-relativistischen Effekten verbunden. Sich von einer Stelle auf der Brücke wegzubewegen, ist nicht nur damit verbunden sich räumlich von ihr zu entfernen, sondern auch zeitlich, so dass es nie möglich ist wirklich zurückzukehren. Wer sich einmal auf der Brücke niederlässt, ist gezwungen auf ihr zu bleiben, wenn er nicht seine Freunde, seine vielleicht dort gegründete Familie niemals wiedersehen möchte. Vielleicht ist dieser Effekt um so stärker beim Betreten oder Verlassen der Brücke, vielleicht existiert sie in einem jener Reiche, indem Tage zu Jahren, oder sogar Sekunden zu Jahrmillionen werden, und wer die Brücke einmal betreten hat, kann höchstens in ein verbranntes Ödland unter längst verloschenen Sonnen zurückkehren. Vielleicht ist die Brücke dabei tatsächlich auch noch im Bau wie im Text kurz angerissen, sie bricht ab, mitten in der Leere, und gewaltige gott(gleiche) Kreaturen sind beständig dabei neue Bögen zu errichten, weiter, weiter in die Schwärze zwischen den Sternen hinein, einem den sterblichen(?) Bewohnern der Brücke unbekannten und unerklärlichen Ziel zu.
Oder es gibt tatsächlich einen Strom von Waren, von Karawanen, von Heerscharen, von Flüchtlingen auf der Brücke, aber den Bewohnern der Brückenstaaten und -stätten muss ihre Herkunft und ihr Ziel für immer rätselhaft bleiben, wenn sie nicht selbst in diesen pseudo-relativistischen Strom hineingerissen und von ihm entwurzelt werden wollen.
Brückenpfeiler die irgendwo in unverständlicher Tiefe auf Planeten zu fussen scheinen, doch beim hinuntersteigen stellen sich ähnliche Schwierigkeiten ein. Oder von unten steigen Wesen hinauf, die mit dem Erklimmen dieses Turms hoffen, ihre Götter zu erreichen, nur um selbst auf der ewigen Brücke gefangen und sie hinuntergetrieben zu werden.
Ist eine sehr durch Stimmung und gewissermaßen auch visuell getragene Idee für mich…
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Die Idee der Brücke als dominierendes Terrain finde ich faszinierend. Viel spannender fände ich an diesem Konzept, warum eigentlich die Enden der Brücken uninteressant bzw. unbewohnbar sind, und warum sich daraus eine ganze Kultur ähnlich der Florenzer Ponte Vecchio oder der Erfurter Krämerbrücker entwickeln konnte. Oder ist vielleicht der Abgrund, der überspannt wird, das eigentlich interessante, über dem man mit dem Brücken einen festen Punkt installieren wollte?
Ansonsten landet man nämlich “nur” bei einem Konzept ähnlich der Regenbrücke Bifrost in der Interpretation der MCU Thor-Filme, wo die Brücke nur ein High-Tech-Verkehrsmittel ist und nicht aus sich selbst heraus fasziniert.
Davon bitte mehr, und wenn es sein muss, auch als Murmelwelt
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Vielleicht ist das Bereisen der Brücke mit quasi-relativistischen Effekten verbunden. Sich von einer Stelle auf der Brücke wegzubewegen, ist nicht nur damit verbunden sich räumlich von ihr zu entfernen, sondern auch zeitlich, so dass es nie möglich ist wirklich zurückzukehren. Wer sich einmal auf der Brücke niederlässt, ist gezwungen auf ihr zu bleiben, wenn er nicht seine Freunde, seine vielleicht dort gegründete Familie niemals wiedersehen möchte. Vielleicht ist dieser Effekt um so stärker beim Betreten oder Verlassen der Brücke, vielleicht existiert sie in einem jener Reiche, indem Tage zu Jahren, oder sogar Sekunden zu Jahrmillionen werden, und wer die Brücke einmal betreten hat, kann höchstens in ein verbranntes Ödland unter längst verloschenen Sonnen zurückkehren. Vielleicht ist die Brücke dabei tatsächlich auch noch im Bau wie im Text kurz angerissen, sie bricht ab, mitten in der Leere, und gewaltige gott(gleiche) Kreaturen sind beständig dabei neue Bögen zu errichten, weiter, weiter in die Schwärze zwischen den Sternen hinein, einem den sterblichen(?) Bewohnern der Brücke unbekannten und unerklärlichen Ziel zu.
Oder es gibt tatsächlich einen Strom von Waren, von Karawanen, von Heerscharen, von Flüchtlingen auf der Brücke, aber den Bewohnern der Brückenstaaten und -stätten muss ihre Herkunft und ihr Ziel für immer rätselhaft bleiben, wenn sie nicht selbst in diesen pseudo-relativistischen Strom hineingerissen und von ihm entwurzelt werden wollen.
Brückenpfeiler die irgendwo in unverständlicher Tiefe auf Planeten zu fussen scheinen, doch beim hinuntersteigen stellen sich ähnliche Schwierigkeiten ein. Oder von unten steigen Wesen hinauf, die mit dem Erklimmen dieses Turms hoffen, ihre Götter zu erreichen, nur um selbst auf der ewigen Brücke gefangen und sie hinuntergetrieben zu werden.
Ist eine sehr durch Stimmung und gewissermaßen auch visuell getragene Idee für mich…