Diesseits, Jenseits, Schein und Sein – erste Wahrnehmung eines Spielgedankens

Perception
Unsichtbares Erkennen, Zwergennase, Astralsicht. Die Idee von veränderter Wahrnehmung, vom zweiten Gesicht, vom Erkennen des Verborgenen ist Rollenspielen alles andere als fremd. Was ich mich frage, ist, ob sich dieser ganze Komplex, Schein und Sein, Diesseits und Jenseits, und nicht zuletzt Assoziationen wie die blinde Seherin, den Tausch eines Sinnes gegen einen anderen, fremden, sich nicht ins Zentrum eines Spiels rücken lassen.

Mein erster konkreterer Gedanke war dabei generell Wahrnehmung in den Fokus zu nehmen und vor allem auch einen Alles-oder-Nichts-Ansatz zu vermeiden: Von vornherein werden Sinne getrennt verwaltet und jedem Sinn wird getrennt zugewiesen was, welche Welt, ein einzelner Charakter mit ihm wahrnimmt. Entweder als eine binäre Entscheidung zwischen Diesseits und Jenseits, oder tatsächlich unter Einschluß von Schein und Sein dreiwertig, so dass jeder Sinn (diesseitigen) Schein, wahres Sein, oder das Jenseitige wahrnehmen kann. Gegebenenfalls könnte ein Sinn sogar mehreres wahrnehmen, wobei ich dann dazu neigen würde, andere Sinne quasi auf Null setzen zu müssen. Also effektiv vier mögliche Werte pro Sinn (Schein, Sein, Jenseits, Nichts) beziehungsweise drei Eigenschaften, wobei jeder Sinn ein, zwei, drei oder keine der Eigenschaften haben kann.

Irgendwie so.

Ob sich „Sinnespunkte“ dann vielleicht auch dazu eignen gleichzeitig als die zentrale Gesundheitsanzeige eines Charakters verwendet zu werden? Das Hauptrisiko also darin besteht nach und nach immer mehr Möglichkeiten der Wahrnehmung zu verlieren und schließlich von der Welt vollständig abgeschnitten zu sein?


PS: Wie so oft fehlt mir ein wenig die Muße alle vorhergehenden und weiterführenden Gedanken um die Idee herum auszuführen, so dass ich mich auf das konzentriere, was da eventuell auf einem Charakterbogen landen könnte.

PPS: Wir sollten, glaube ich, die Kategorisierung der Artikel einmal aufräumen. Oder vielleicht sogar direkt komplett neu aufsetzen.

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