Merimac referenziert die Bedeutung von Drachen in Mythen über die Entstehung der Welt schon in seinem Einleitungsbeitrag für das von ihm organisierte Thema „Drachen“ im Karneval der Rollenspielblogs. Aber was ist eigentlich mit Mythen über die Entstehung der Drachen?
„Aber warum schlüpft nicht aus jeder Wolke ein Drache?“
„Sieht denn jede Wolke wie ein Drache aus?“
„Nein.“
„Siehst du, und deshalb schlüpfen sie nicht aus jeder.“
„Aber Meister, gerade habt ihr noch erzählt alle Wolken wären ungeborene Drachen.“
„Schlüpft aus jedem Ei ein Küken?“
„Natürlich!“
„Sicher?“
„Ganz sicher.“
„Und was ist mit Eiern von einer Schar Hennen, bei der kein Hahn ist?“
„… die schlüpfen nicht. Aber das alles hat doch mit den Wolken und den Drachen nichts zu tun! Ihr habt nämlich selbst gesagt, dass Drachen geschlechtslos sind. Es gibt also gar keine Drachenhähne.“
„Aber es gibt die Menschen und ihre Träume. Denn wenn du in den Himmel blickst und du in den Formen der Wolken den noch ungeborenen Drachen zu erkennen glaubst, dann steigt dein Traum von diesem Drachen auf und verbindet sich mit der Wolke, so dass aus ihr der Drache schlüpfen kann. Wir selbst sind die Drachenhähne, so wie die Formen der Wolken die Drachenhennen sind.“
„Aber – … – aber dann gäbe es ohne Menschen gar keine Drachen.“
„Das stimmt.“
„Weshalb richten manche von ihnen dann solche Verwüstungen an? Wissen sie nicht, welche Macht wir über sie haben?“
„Sie verstehen unsere Macht über sie sogar sehr genau. Gerade deshalb suchen sie uns heim.“
„Aber wenn die Menschen es wollten, dann könnten sie sie einfach vernichten!“
„Aber genau das können wir nicht. Nicht, so lange wir furchtsam den Himmel nach ihnen absuchen und ihre Gestalten in sich drohend zusammenballenden Gewitterwolken zu erahnen glauben.“
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Wie in der Forendiskussion schon angemerkt ist das Gegenstück zum Drachen als Sturmwolke/der Sturmwolke als Drachen und damit dem zerstörerischen Drachenbild natürlich der Drache als Regenwolke und damit als Lebensbringer und Fruchtbarkeitssymbol.
Das steht so explizit nicht in dem kurzen Dialog, soll dort aber ein wenig durch das „manche von ihnen“ impliziert sein.