Von Hafergrütze zu Bürgeraufständen und alles dazwischen – ein krudes Wirtschaftsmodell hauptsächlich für AD&D

Hafer
Jetzt tue ich ziemlich genau das, worüber ich mich in der ersten Episode von Zock-Bock-Radio gerade noch beschwert habe:

Ein Modellierungsproblem rein mit den Mitteln des Spiels lösen wollen, anstatt nach links und rechts zu schauen…

Das Problem:

Ein Wirtschaftsmodell für die Wilden Gestade (oder zumindest meinen Teil der Wilden Gestade), ein in Vorbereitung befindliches offenes ADDKON-kompatibles online Kampagnenprojekt mit mehrköpfiger Spielleitung.

Das Spiel und seine Mittel:

AD&D, und dort insbesondere die Angaben über die Abgaben aus in ihrem Herrschaftsgebiet liegenden Siedlungen, die Personnagen zufließen, sowie die Löhne von Söldlingen.

Was ich mir erhoffe/was ich am Ende auf jeden Fall ermitteln und darstellen können möchte:

Das Modell soll Aussagen über die Wirtschaftsleistung von Siedlungen, deren Abgabenaufkommen, und das durchschnittliche Einkommen ihrer Einwohner liefern.
Daraus sollen sich entsprechende weitere Überlegungen ableiten lassen, insbesondere was die Möglichkeiten der Herrschenden, die Wahrscheinlichkeit von Unruhen und Aufständen, und die Verhältnisse verschiedener Gruppen und Schichten innerhalb einer Siedlung sowie zwischen Siedlungen angeht.

Die Ausgangslage:

Die schon erwähnten Informationen zu Abgaben besagen, dass eine Siedlung – anzunehmenderweise eine ländliche Siedlung, da die Grundannahme die von der Personnage und ihrem Gefolge gerade urbar gemachte und von Monstern befreite Wildnis ist – für ihre Herrscherin monatlich 9 Silber pro Kopf abwirft, davon 5 Silber an Steuern, 2 Silber an Zöllen und 2 Silber an Tempelzehnt. Speziell letzteres scheint ausnehmend gut mit dem bekannten Monatslohn von 1 Gold (20 Silber) für die einfachsten Söldlinge (Träger, Fackelträger, leichter Infanterist) zusammenzupassen.

Damit hätten wir auch schon ein erstes einfaches Modell beisammen:

Das Abgabenaufkommen einer (durchschnittlichen, neuen, ländlichen) Siedlung liegt also bei 9 Silber/Kopf/Monat, ihre Wirtschaftsleistung bei 1 Gold/Kopf/Monat, und dementsprechend haben ihre Einwohner nach Abgaben noch 11 Silber/Kopf/Monat (beziehungsweise deren Äquivalent) für den eigenen Bedarf zur Verfügung.

Es stellt sich direkt eine Frage:

Warum nicht einfach eines der vorhandenen Wirtschaftsmodelle aus anderen Quellen nutzen?
(Gut, die Frage stellt sich natürlich wirklich. Aber es geht ja ums Selbermachen. Habe ich jetzt oben nicht eigens dazugeschrieben.)

Sind 11 Silber im Monat überhaupt ausreichend? Die Unterhaltskosten für Personnagen sagen schon einmal direkt „nein“, denn dort wird mit 100 Gold pro Stufe(!) im Monat gerechnet, allerdings wird dort auch direkt qualifiziert, dass ein entsprechend ausschweifender und freigiebiger Lebensstil unterstellt wird, der ja auch Grundlage für das Ausziehen auf (neuerliche) Abenteuer bieten soll. Aber auch ein Blick in die Preisliste im Spielerhandbuch stimmt nicht unbedingt zuversichtlicher, da alleine Mahlzeiten hier erst bei 1 Silber beginnen.

Und an dieser Stelle erfolgt dann der Ausbruch aus dem Korsett der vom Spiel gestellten Bordmittel – wenigstens teilweise:

Was das Spielerhandbuch uns nämlich auch beschert, das ist die Angabe, dass Getreide als Pferdefutter 1 Silber pro Tag kostet. Daraus lässt sich, ein von einer Personnage auf Abenteuer gerittenes Pferd als schwer arbeitend annehmend, nämlich über den Energiebedarf von Pferden und die Energiedichte von Hafer auch ein Mindestbedarf für die arbeitende Landbevölkerung ableiten und in Silber ausdrücken. Von der Menge Hafer, die ein schwer arbeitendes Pferd täglich braucht, würde ein körperlich hart arbeitender Mensch sechs Tage lang auskommen (uns sich dabei hauptsächlich von Hafergrütze ernähren). Bei einem Monat mit 30 Tagen macht das dann 5 Silber, um den Grundbedarf zu decken, eine Summe, die sich reduzierend lässt, wenn wir körperlich weniger anstrengende Tätigkeiten annehmen.

Nun wollen wir aber nicht die gesamte Bevölkerung einfach über einen Kamm scheren:

Schon das Dungeon Master’s Guide bringt eine soziale Schichtung für Siedlungen ins Spiel, und definiert hierfür grob eine Unter-, Mittel- und Oberschicht. Wieder brechen wir kurz seitwärts aus dem Rahmen des Spiels aus, und fügen unter der Unterschicht noch ein weiteres Stratum hinzu, die Außenseiter, bei welchen es sich auf dem Land vornehmlich um Sklaven, Tagelöhner, Wanderarbeiter und Gesinde, in der Stadt – und hier kommen wir zum ersten, aber lange nicht zum letzten Mal auf städtische Siedlungen zu sprechen – um einen weiteren Kreis, der auch Bettler, Angehörige ehrloser Berufe und allgemein Einwohner ohne Bürgerrechte umschließt, handelt.

Ländliche Siedlungen haben üblicherweise keine Oberschicht und wenn überhaupt nur eine sehr kleine Mittelschicht. Städte hingegen haben in der Regel alle vier Schichten.

Die genaue Verteilung der Schichten wird für jede Siedlung individuell festgelegt. Grobe Richtwerte sind 20% Außenseiter und 80% Unterschicht für Höfe und Weiler, 24% Außenseiter, 75% Unterschicht und 1% Mittelschicht für Märkte und Dörfer, und 30% Außenseiter, 65% Unterschicht, 4% Mittelschicht und 1% Oberschicht für Städte. Bei der zufälligen Ermittlung der Bevölkerungszusammensetzung sollten zunächst die Anteile von Oberschicht, Mittelschicht und Außenseitern ermittelt werden und der Unterschicht der Rest zugewiesen werden.

Einschub, wer eigentlich die Steuern zahlt:

Die Abgaben, obwohl sie der Einfachheit halber auf Grundlage der Gesamteinwohnerzahl berechnet werden, kommen tatsächlich nur von Unter- und Mittelschicht. Die Außenseiter haben nichts und zahlen daher auch nichts, beziehungsweise fallen sie, rechtlos, auch durch das Raster der Steuereinzieher. Die Oberschicht gewährt sich hingegen selbst großzügige Steuergeschenke und ist daher auch nicht betroffen.
Das wird im Verlauf noch wichtig werden, insbesondere auch für die Ableitungen zur inneren (und äußeren) Stabilität der Siedlungen.

Lebenshaltungskosten der einzelnen Schichten:

Essen bei schwerer körperlicher Arbeit haben wir ja nun gerade auf 5 Silber/Monat gesetzt. Dieses Existenzminimum ist das, was Außenseiter haben sollten.

Auch die Unterschicht benötigt erst einmal diese 5 Silber für Grundnahrungsmittel. Hinzu kommen 1 Silber für ein Dach über den Kopf, hergeleitet aus den Instandhaltungskosten eines Holzhauses laut Festungsbau und -unterhalts Regeln (1% von 200 Gold/Monat, macht 2 Gold/Monat, verteilt auf 40 Bewohner [3 Stockwerke inklusive Dachgeschoss, beengtes Wohnen]). Ein Sonntagsbraten (Kaufmannsmahlzeit, laut Spielerhandbuch 1 Silber) oder ein Krug ordentliches Bier (ebenfalls 1 Silber) bis zu viermal im Monat würde noch einmal mit 4 Silber zu Buche schlagen, und wenn dann noch 1 Silber für den Sparstrumpf und nötige Anschaffungen einkalkuliert wird, kommen wir so dann genau auf die 11 Silber, die sich aus dem Söldlingsmindestlohn von 20 Silber abzüglich der Abgaben von 9 Silber ergeben würden.

Bei der Mittelschicht lassen wir die Grundnahrungsmittel beiseite. Stattdessen gehen wir hier direkt auf gute Mahlzeiten jeden Tag (wieder das Kaufmannsmahl zu 1 Silber, 2 Stück davon jeden Tag) für 60 Silber (3 Gold) im Monat. Das Dach über dem Kopf schlägt diesmal mit 20 Silber (1 Gold) zu Buche (der Berechnung liegt diesmal ein Steinhaus [5 Gold Instandhaltung] für nur 5 Bewohner zu Grunde). Das wären dann 4 Gold/Monat an Kosten mindestens. Geben wir noch einen Krug Wein zu jedem Essen dazu, würden diese noch einmal mit 300 Silber (15 Gold) im Monat zu Buche schlagen. Und wenn es auch hier wöchentlich einen Sonntagsbraten (diesmal ein reiches Mahl, 1 Gold) gibt, dann kämen im Monat noch einmal 80 Silber (4 Gold) dazu, wenn zum Braten auch ein guter Wein kredenzt wird, statt einem einfachen, sind es noch einmal 40 Silber (2 Gold) extra. Damit wären wir insgesamt dann bei 25 Gold/Monat, ohne Sparen oder Anschaffungen.

Der Oberschicht gönnen wir mindestens drei üppige Mahlzeiten (reiches Mahl, 1 Gold) mit je zwei Krügen guten Weines dazu jeden Tag für zusammen 180 Gold im Monat, und ein Steinhaus für eine Person alleine (oder ein entsprechend teureres Anwesen für die Familie) für 5 Gold im Monat, für 185 Gold/Monat Minimum, ohne dass an die Schatzkammer, an andere regelmäßige Ausgaben oder an Unternehmungen gedacht wäre. Hier kommen wir dann auch langsam in die Bereiche, die mit den Unterhaltskosten für Personnagen (100 Gold/Stufe/Monat) oder – sehr passend wie ich finde – einen Kastellan oder Verwalter (200 Gold/Stufe/Monat) zusammenzufallen beginnen (tatsächlich hätte ein hypothetischer Kastellan der ersten Stufe, der 200 Gold erhält, mit den errechneten 185 Gold an Ausgaben dann ja 15 Gold im Monat „übrig“ – dann wissen wir auch schon einmal, dass er auf irgendetwas verzichten muss [oder eine weitere Geldquelle auftuen müsste], um eine Lotusabhängigkeit zu finanzieren).

Mehr zu bekommen (und zu haben) ist natürlich jedem recht, bei weniger wiederum sehen wir, wo und wie stark der Gürtel enger geschnallt werden kann und muss.

So viel brauchen die Leute – und so viel gibt es zu verteilen:

Für ländliche Siedlungen (Höfe bis Dörfer) wird die schon gesetzte Basiswirtschaftsleistung von 20 Silber/Kopf/Monat noch wie folgt in Abhängigkeit von ihren Wirtschaftsfeldern modifiziert:

+0 Silber/Kopf/Monat für jedes der folgenden Wirtschaftsfelder: Obst, Reis, Holz, Getreide, Kleinvieh, Großvieh, Stein, Torf
+1 Silber/Kopf/Monat für jedes der folgenden Wirtschaftsfelder: Pelze, Pferde, Glas-Keramik, Sklaven, Metall, Honig
+2 Silber/Kopf/Monat für jedes der folgenden Wirtschaftsfelder: Handwerk, Söldner, Lotus, Salz, Gewürze
+3 Silber/Kopf/Monat für jedes der folgenden Wirtschaftsfelder: Handel, Monster, Reagenzien, Edelmetall, Edelstein

-3 Silber/Kopf/Monat bei 0 Wirtschaftsfeldern
-6 Silber/Kopf/Monat bei -1 Wirtschaftsfeldern
-12 Silber/Kopf/Monat bei -2 Wirtschaftsfeldern

Hinzu kommt noch ein Sonderbonus, wenn eine Siedlung das gleiche Wirtschaftsfeld mehrmals besitzt (ein extra +1 Silber/Kopf/Monat für jedes weitere Mal).

Ein Weiler mit 60 Einwohnern und den folgenden vier Wirtschaftfeldern, Keramik*3 und Holz, hätte also beispielsweise eine Wirtschaftsleistung von 25 Silber/Kopf/Monat (900 Gold/Jahr). Die 25 Silber/Kopf/Monat errechnen sich dabei aus 20 (Basis) +1 (Keramik) +1 (Keramik) +1 (Keramik) +0 (Holz) +1 (Sonderbonus zweite Keramik) +1 (Sonderbonus dritte Keramik).

Hat eine ländliche Siedlung auch eine Mittelschicht, also reiche Spezialisten, auf die der Rest der Gemeinschaft angewiesen ist, dann wird die Wirtschaftsleistung nur der Mitglieder dieser Mittelschicht statt in Silber in Gold gemessen (und nebenher werden auch ihre Abgaben in Gold entrichtet – wir sehen also schon, dass auf dem Land ein solcher Spezialist auf einige der Annehmlichkeiten wird verzichten müssen, die wir oben durchgerechnet haben).

In der Stadt wird die Sache ein wenig aufwändiger, da sich die Leistung der Schichten stärker unterscheidet. Generell ist die Annahme, dass Städte pro Kopf wesentlich leistungsfähiger sind als ländliche Siedlungen.

Außenseiter tragen 40 Silber/Kopf/Monat bei und die für das Land angegebenen positiven Modifikatoren werden für sie vervierfacht, die negativen verdoppelt.
Die Unterschicht trägt 80 Silber/Kopf/Monat bei und die für das Land angegebenen positiven Modifikatoren werden für sie verzwanzigfacht, die negativen verdoppelt.
Die Mittelschicht trägt 400 Silber/Kopf/Monat bei und die für das Land angegebenen positiven Modifikatoren werden für sie vervierzigfacht, die negativen gar verachtzigfacht.
Die Oberschicht trägt 200 Silber/Kopf/Monat bei und die für das Land angegebenen positiven Modifikatoren werden für sie vervierzigfacht , die negativen verachtzigfacht.

Und so viel kommt am Ende beim einzelnen Mitglied der Gemeinschaft tatsächlich an:

Von der monatlichen Gesamtleistung einer ländlichen Gemeinschaft werden die Abgaben abgezogen.
Die Außenseiter bekommen davon 5 Silber/Kopf plus/minus die halben Modifikatoren.
Die Mittelschicht bekommen davon 20 Gold/Kopf abzüglich ihrer eigenen (also der in Gold gerechneten) Abgaben plus/minus die doppelten Modifiaktoren.
Die Unterschicht teilt den Rest der Gesamtleistung unter sich auf.

Es zeigen sich hier auch unterschiedliche Zusammenhänge je nach Schicht – die bäuerlichen Familien profitieren von der Arbeitskraft ihres Gesindes, das bei schlechterer Gesamtsituation gleichzeitig vor wirtschaftlichen Katastrophen abgepuffert ist, während die reichen Spezialisten hingegen stärker von Auf- und Abschwüngen betroffen sind.

In der Stadt sind die Verhältnisse auch hier wieder andere.

Die Außenseiter erhalten 4 Silber/Kopf plus/minus die vollen Modifikatoren.
Die Unterschicht erhält 15 Silber/Kopf zuzüglich der dreifachen positiven Modifikatoren (oder abzüglich der anderthalbfachen negativen), darüberhinaus muss die Unterschicht kollektiv das halbe Abgabenaufkommen der Stadt ableisten, was gleichmäßig auf ihre Mitglieder verteilt wird.
Die Mittelschicht erhält die Hälfte der übrigen Gesamtleistung, gleichmäßig auf ihre Mitglieder verteilt, zuzüglich der zweihundertfachen positiven Modifikatoren pro Kopf (oder abzüglich der vierzigfachen negativen), und sie muss kollektiv die andere Hälfte des Abgabenaufkommens der Stadt ableisten, was ebenfalls gleichmäßig auf ihre Mitglieder verteilt wird.
Die Oberschicht teilt den Rest der Gesamtleistung unter sich auf.

Die Stadt als Ganzes ist wesentlich stärker von den Besonderheiten ihrer wirtschaftlichen Situation betroffen, gerät sie in wirtschaftliche Schieflage, so droht gar ihre gesamte Sozialstruktur schnell auseinanderzubrechen. Aber auch bei sehr guter wirtschaftlicher Lage kann sie sich destabilisieren, wenn das Verhältnis zwischen Mittelschicht und Oberschicht langsam zu kippen beginnt und erstere die Privilegien letzterer mehr und mehr in Frage stellen könnten. Die Situation der Unterschicht ist in der Stadt am stabilsten und meist besser als die der Landbevölkerung, gleichzeitig fließen die Gewinne ihrer Arbeit zum allergrößten Teil in die Taschen der Zunftmeister und Ratsherren aus Mittel- und Oberschicht. Die Außenseiter der Stadt sind am anfälligsten und, wenn die wirtschaftliche Lage nicht außergewöhnlich gut ist, im Schnitt sogar schlechter gestellt als ihre Standesgenossen auf dem Land.

Generell ist zu beachten, dass die Angaben pro Kopf Durchschnittswerte sind. Auch innerhalb der Schichten kann und wird es – teils deutliche – Unterschiede geben, aber die Schicht als Ganzes verfügt über das entsprechende Durchschnittseinkommen.

Steuereinzieher und Bauernaufstände:

Die Abgaben auf dem Land belaufen sich auf die bereits skizzierten 9 Silber/Kopf (9 Gold/Kopf für die Mittelschicht). Mit diesen Abgaben einher geht eine jährliche 20% Chance für einen Bauernaufstand, wie im Dungeon Master’s Guide beschrieben.

In der Stadt sind die Abgaben geringer. Sie belaufen sich auf 6 Silber/Kopf, uneingedenk der Schichtverteilung in der Bevölkerung, und setzen sich aus 2 Silber für Steuern, 2 für Zölle und 2 für den Tempelzehnt zusammen. Die Chance für einen Bürgeraufstand beträgt nur 10% pro Jahr.

Abhängig von der wirtschaftlichen Lage einer Siedlung können Abgabenaufkommen und Aufstandschance variieren.

Jeder Punkt positiver Wirtschaftsmodifikation erlaubt es entweder, die Abgaben um 1 Silber/Kopf zu erhöhen, was allerdings die Aufstandschance für das Jahr um 4% pro Silber erhöht und im ersten Monat einen sofortigen Wurf auf die neue, erhöhte, Aufstandschance erfordert, oder aber die Aufstandschance um 2% zu senken (werden in einer ländlichen Siedlung mit einem Gesamtmodifikator von +5 beispielsweise die Abgaben um 4 Silber/Kopf erhöht, so steigt die Aufstandschance auf 34% [+16% für die erhöhten Abgaben, -2% für den letzten Punkt Modifikator] und es besteht die Chance, dass es sofort zum Aufstand kommt).

Jeder Punkt negativer Wirtschaftsmodifikation erfordert es entweder, die Abgaben um 1 Silber/Kopf zu senken, oder aber die Aufstandschance für das Jahr um 5% pro Silber zu erhöhen (eine verelendete Stadt mit ihrem Gesamtmodifikator von -12 hätte beispielsweise selbst bei auf 0 reduzierten Abgaben immernoch eine Aufstandschance von 40% [-6 Silber/Kopf und +30% Aufstandschance]).


Bild von jorono auf Pixabay

2 Kommentare


  1. Bei der Unterschicht hast Du scheinbar nur die Instandhaltungskosten für das Haus für die Städte berechnet. In einem Dorf oder Weiler wird es keine dreistöckigen Holzhäuser mit 40 Bewohnern geben. Hier werden es Bauernhöfe aus Holz sein, in denen eine (oder auch Mal zwei) ganze Familie(n) mit gegebenfalls Mägden und Knechten leben, aber sehr wahrscheinlich keine 40 Personen d.h. die Instandhaltungskosten müssen durch weniger Personen geteilt werden und sind somit höher.

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    1. Ich habe der Einfachheit halber mit mit der Größe direkt skalierenden Bau- und Instandhaltungskosten gerechnet, so dass kleinere Gebäude auf dem Land pro Person immernoch mit den gleichen Kosten zu Buche schlagen.

      Das ist aber, wie vieles an dem Modell natürlich eine extreme Vereinfachung.

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