Eigentlich sollte es nur ein einmaliger Ausflug in die Welt der Rollenspielblogger sein, als ich einen Artikel zum letzten Karneval der Rollenspielblogs verfasste – und dann legt Athair mit dem Thema „Aufs Auge!“ einen Köder aus, den ich schwerlich ignorieren kann.
Visualisualisierung im Rollenspiel. Oh ja. Aber bitte gerne doch! Dabei müssen es nicht unbedingt Bilder sein, die von anderen geschaffen wurden. Eher im Gegenteil…
Besonders bei Unknown Mobile Suit merke ich, wie sehr es mich immer wieder in den Fingern kribbelt, das Bild im Kopf mit Papier und Stift oder mit Maus und Laptop sichtbar zu machen. Eine grobe Idee entsteht und vielleicht bleibt sie auch das einzige Ergebnis, weil der kreative ‚Hüpf‘ nachlässt, dem ich unbedingt folgen muss – oder es bleibt zumindest das einzige Ergebnis für eine Weile, bis es mich wieder packt.
Diesem Abebben des Schaffungsdrangs (und leider auch dem Mangel an Zeit) fällt auch immer wieder eins meiner liebsten Projekte zum Opfer.
Dabei handelt es sich um einen Charakterbogen für Unknown Mobile Suit und zwar nicht nur irgendeinen Charakterbogen, denn eine schlichte Version hat wohl jeder von uns. Bei mir war es erst ein DIN-A4-Blatt, auf das ich alles schrieb, was während des Spiels an Werten wichtig war. Dann entwickelten sich zwei Dinge parallel – eine sehr reduzierte Version, die ich in meinem Notizbüchlein immer bei mir habe, so dass es mir äußerst schwer fallen dürfte den Charakterbogen zu vergessen, und ein ‚artsy‘ Charakterbogen, in dem alles ein großes Bild ergibt. Diese zweite Version ist noch nicht fertig, es fehlen noch einige wichtige Dinge, sowohl was ‚den Inhalt‘ als auch was das Bild an sich angeht. Aber passend zum Thema ‚Auf’s Auge!‘ hier der Werdegang des Charakterbogens in ein paar Bildern bis zu seinem momentanen Zustand. (Anmerkung: Die verwendeten Schriftarten sind alle public domain oder als kostenlos gekennzeichnet, die verwendete Software ist Gimp.)
Alles begann mit einer leeren Fläche, auf der sich bald vier Panels, eines für jedes Attribut, und ein Heads-Up Display fanden.
Als nächstes gesellten sich die Darstellung für erfolgreiche und versiebte Stresswürfe hinzu, wobei die Anzeigen für die Fehlschläge in ein Element zusammengefasst wurden: ein Radar, unterteilt in 4 Sektoren, die jeweils wieder in 5 Untersektoren aufgeteilt wurden. Auf dieser kleinen Version schwer zu erkennen ist das Vorhandensein der Bleeps. In jeder Sektion gibt es einen Untersektor mit einem, zwei, drei, vier und fünf Bleeps, die man entsprechend des aktuellen Standes auslöschen kann. Bei den Anzeigen für die erfolgreich absolvierten Stresswürfe gibt es entsprechend dem System hingegen 10 Stufen.
Eins sei angemerkt: Mir ist bewusst, dass dies vermutlich kein intiutiver Charakterbogen ist und er verbraucht auch unnötig viel Tinte beim Drucken im Vergleich zu einer schlichten Version, aber darum geht es bei dieser Version eines Charakterbogens nicht.
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Gefällt mir. Sehr stimmig…
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Es ist schön das zu hören! Danke. (Denn manchmal weiß ich nicht, ob Dinge vielleicht nur in meinem Kopf Sinn ergeben.)