Unknown Mobile Suit – Episode 41: Springflood

Springflood
Rückblick
Trotz der schweren Kämpfe in anderen Teilen Europas finden die Mitglieder der Kompanie die Front in Skandinavien weitgehend ruhig vor. Trotzdem sind auch hier Opfer zu beklagen, wie Kapitänleutnant Fischer, der eine Woche zuvor bei einer Minenexplosion den Tod gefunden hat. Die Angriffspläne Kapitän Lilienthals prophezeien allerdings das Ende dieser trügerischen Ruhe.

Briefe
Yuki schreibt an Korvettenkapitän Osram, bei dem sie sich für seine Glückwünsche bedankt und der Hoffnung Ausdruck verleiht, ihn in der Zukunft persönlich treffen zu können. Der Brief wird zum Investieren von Erfahrungspunkten benutzt (+2 Punkte, aktueller Stand 218), von denen eine neue Fertigkeit für den abgeschlossenen Lehrgang bezahlt wird.
Vom Sondereinsatzführungsstab erhält Yuki den geheimen Befehl, von nun an regelmäßig vertrauliche Berichte über die Einsatzbereitschaft ihrer Einheit abzugeben.
(Und der Brief an Kaleu Lunarion wartet weiter…)

Presseschau
Die Erdsphäre berichtet auf ihrer Titelseite unter „Zakus rücken in Afrika vor“ über den Vorstoß mobiler EAF-Verbände im Sudan.
Dem Thema „Durchbruch in Ostafrika“ widmet sich auch S3 News, ebenso wie den fortgesetzten Kampfhandlungen in Mexiko, die als “schwerste Kämpfe seit der Erdlandung” Schlagzeile machen, und neuerlichen Vorstößen im Weltraum, die das Blatt zur Aussage “SAF fordert EFSF heraus” beflügeln.
“Auf der Pirsch mit Frgkpt. Krauss und der Zahak” ist der Aufmacher der Neuesten Eleusischen Nachrichten, des fürstlichen Amtsblattes von Eleusis, über das Auslaufen des schweren Kreuzers Zahak, der auf dieser Feindfahrt eine Gruppe Reporter der Zeitung mit an Bord hat.

Einleitung
Nachdem es vor dem Spiel noch einmal The Howl that Dyed the Setting Sun gab, beleuchtete die Einleitung der Episode kurz die Ereignisse nach der Landung des Hildolfr, wie sie stattdessen abliefen, von der Landung in Eurasien statt Amerika, der erfolgreichen Absolvierung der Tests (ohne Feindkontakt) und dann die Verlegung nach Skandinavien, während die Besatzung der Jotunheim ohne den Hildolfr und seinen Piloten in die Heimat zurückkehrt, um Bericht zu erstatten.

Handlung
In der schon in der letzten Folge erwähnten Lagebesprechung erhält Yuki genauere Informationen zur aktuellen Situation und den feindlichen Truppen in der Gegend. Das Niemandsland zwischen den Linien ist von beiden Seiten stark vermint worden und wird sowohl von der Earth Attack Force also auch von den Föderationstruppen patrouilliert, was immer wieder in Begegnungen mündet. Neben diesen kommt es zu unregelmäßigen Artillerieduellen und hin und wieder zu vereinzelten Luftangriffen. Wie auch Zeon scheint die Föderation hauptsächlich Infanterie einzusetzen, allerdings verfügen die Föderierten auch über starke Helikopterunterstützung.
Die Offiziere der Infanteriedivision scheinen von dem vorgestellten Plan wenig begeistert, die Initiative an sich zu reißen und die ruhige Pattsituation durch einen Angriff mit dem Ziel, den hinter den feindlichen Linien liegenden Staudamm einzunehmen, zu beenden. Ihr vornehmliches Argument dabei ist nicht nur das Fehlen von Reserven, sondern vor allem das Fehlen eines expliziten Befehls von oben.
Nach der Besprechung übergibt Yuki noch einen Brief ihrer Mutter an Lilienthal, der von seiner “Prinzessin” ansonsten rundum begeistert ist und den die Erwähnung von MacKenzie mit einer gewissen belustigten Befriedigung zu erfüllen scheint.
Den Rest des Tages widmen sich Geist und Yuki hauptsächlich der theoretischen Prüfung von Möglichkeiten, Minenfelder im hiesigen Gelände mit Mobile Suits zu überwinden. Am nächsten Tag folgt hierzu die praktische Erprobung, wofür die Kompanie ein abgesperrtes Minenfeld, das mittlerweile hinter den eigenen Linien liegt, aufsucht und ihm mit diversen improvisierten und weniger improvisierten Gerätschaften zu Leibe rückt. Veronique stellt sich bei dieser ersten Übung zwar alles andere als geschickt an (natürlich ohne besonderes Schuldbewusstsein zu entwickeln), aber – einem Pasch sei Dank – es scheint sich dann zumindest im Verlauf ein Lerneffekt bei ihr einzustellen.
Sie sind pünktlich zurück im Lager, um kurz nach ihrer Ankunft Zeuge des Eintreffens des YMT-05 Hildolfr zu werden. Einzig Geist, der das schwere Artilleriesystem ja bereits einige Tage zuvor auf Side 3 besichtigen konnte, ist eher von seinem zeitigen Auftauchen und weniger von dem stählernen Ungetüm selber überrascht. Der Rest des Bataillons allerdings läuft zusammen und bietet Maulaffen feil, während Korvettenkapitän Sonnen sich aus dem Cockpit schält und über das Deck des Panzers zu einer der Leitern läuft, wo die von Geist inzwischen aufgeklärte Yuki ihn geistesgegenwärtig in Empfang nimmt und zu Kapitän Lilienthal bringt.
Nachdem sich der Hildolfr größtenteils selbsttätig eingegraben hat und getarnt wurde, werden den Offizieren des Bataillons noch am selben Tag seine Fähigkeiten geschildert und mit dem 1. MS-Team der 1. Kompanie werden die Möglichkeiten zum Zusammenwirken zwischen dem YMT-05 und dem mit verbesserten Ortungssystemen ausgerüsteten MS-06J von Geist erörtert, wobei Sonnen auch anerkennende Worte für Geists Voraussicht findet, eine solche Kombination gegenüber der technischen Erprobungsgruppe ins Spiel zu bringen.
Tagsdarauf marschiert die Kompanie mit dem Hildolfr für eine gemeinsame Übung weiter ins Hinterland. Die Zieleinweisung mittels der Sensoren von Geists Zaku funktioniert ausgezeichnet und der Rapport zwischen Geist und Sonnen lässt ebenfalls nichts zu wünschen übrig. Während des langen, so eng zusammen verbrachten Tages wird allerdings auch der bei Sonnen schubweise auftretende schwere Tremor sichtbar, den er mit Tabletten bekämpft. Was bei den Besprechungen am Tag zuvor vielleicht noch als Minzdragees wegrationalisiert wurde, ist nun mehr als eindeutig und macht vor allem Yuki Sorgen – speziell vor dem Hintergrund, dass sie in zwei Tagen zum ersten Mal einen Bericht über ihre Einheit nach Kalifornien schicken soll…

Vorschau
Von einer Serie nächtlicher Explosionen aufgeschreckt überspielt eine Gruppe von Föderationssoldaten ihre Nervosität, indem sie darüber witzeln, dass wohl wieder ein paar zeonische Trottel in ein Minenfeld gestolpert sind. Titel der nächsten Episode: Nighttime Raid.

Neue Charaktere
Korvettenkapitän Demeziere Sonnen, drogenabhängiger Artillerieoffizier und Testpilot

Fazit
Hildolfr!
Dominiert haben natürlich die Vorbereitungen auf den Angriff, besonders die Überlegungen zu den Minen (mit denen es in der Vergangenheit schon ungute Erfahrungen gab), die vom Einsatz von Cracker-Granaten, Heatrods und Heatsabers hin zu Flegeln, Baustämmen und – für Mobile Suits aber wohl kaum zu realisierenden – Minenrollern reichten. Mit dem Hildolfr kamen dann außerdem noch zusätzliche Möglichkeiten für den Beschuss ins Spiel. Sehr viel gedankliche Vorarbeit, bei der auch schon Fertigkeiten bereitgelegt wurden, die es dann nächstes Mal einzusetzen gelten könnte.
Sonnen über das gemeinsame Anschauen der relevanten MS IgLoo-Episode einzuführen hat erstaunlich gut funktioniert. Vielleicht auch, weil da ein Hauch des Lebenrettens mitschwingt? Immerhin hätte er seinen Einsatz ohne Spielereingriff nicht überlebt.
In diesem Zusammenhang ist aber natürlich auch spannend, was für weiterführende Konsequenzen gerade diese kleine Abweichung von der Vorlage im weiteren Verlauf noch haben wird. Leutnant Mays technischer Abschlußbericht zum Hildolfr wird ohne die Ereignisse aus The Howl that Dyed the Setting Sun vermutlich weniger positiv ausfallen. Das Semovente-Korps der Föderation ist nicht gestellt und aufgerieben worden, so dass Czariano mit seiner Kommandoeinheit weiterhin im Rücken der EAF operieren kann (was nicht ganz unschuldig an der letzten Zeitungsmeldung zu den Kämpfen in Mexiko ist).
All die Vorbereitungen bedeuten auf jeden Fall, dass es nächstes Mal direkt in den Mobile Suits im Einsatz losgehen wird – Fazit: Dringend mehr Waldgelände basteln!


Next Time on Unknown Mobile Suit:

Vorerst sieht es nach mehr Episoden-Reviews aus. Aber natürlich warten da auch immer noch diverse andere Artikel.

Ein Kommentar


  1. Zum City, Zeon
    UC 0079.05.04

    Sehr geehrter Korvettenkapitän Osram,

    es ist mir eine Freude von Ihnen zu hören.

    Ich denke, ich hatte noch nicht das Vergnügen, Sie persönlich zu treffen. Gerne würde ich das ändern, um von Ihnen etwas mehr über die Zeit zu hören, die Sie mit meinem Vater verbrachten.
    Da ich aber innerhalb kürzester Zeit Zeon wieder verlassen muss, wird dies wohl leider auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden müssen.

    Bis dahin bleibt mir nur die Möglichkeit mich auf diesem Weg für Ihre Glückwünsche und netten Worte zu bedanken. Dass Sie in mir den Geist des Hauses Porsche sehen, erfüllt mich mit Stolz und der Hoffnung, dass ich – auch wenn ich meinen Vater nicht werde ersetzen können – Ihm zumindest würdig sein kann.

    Ich danke Ihnen für Ihr Angebot und werde es nicht vergessen. Ob meiner geringen Mittel und Möglichkeiten mag es anmaßend erscheinen, doch vielleicht kann auch ich Ihnen irgendwann einmal behilflich sein.

    Hochachtungsvoll,
    Y. M. Porsche, Leutnant
    1. Kompanie, 42. Mobiles Pionierbattalion, Earth Attack Force

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