Unknown Mobile Suit – Episode 40: Earth and Water

Earth and Water
Erster guter Vorsatz für d6ideas 2015: Endlich mit dem Spielbericht dem Diary den Episoden-Reviews für Unknown Mobile Suit anfangen. Und um der Ausrede vorzubeugen, wir müssten ja zuerst die ganzen bisherigen Episoden abarbeiten, legen wir einfach unmittelbar mit der aktuellen Episode los.

Rückblick
Der Nachdruck, mit dem die nach der erfolgreichen Kommandoaktion zur Befreiung von Kriegsgefangenen auf einer Welle der Popularität schwimmende Leutnant Porsche sich nach dem Verbleib des für die 1. Kompanie bestimmten Geräts erkundigt, führt letztendlich zum erhofften Erfolg. Sechs MS-06J (Zaku II Erdkampfausführung) treffen in Begleitung von zwölf Mann Bodenpersonal ein, was die Kompanie alles in allem sogar auf circa 110% Sollstärke bringt. So neu ausgerüstet und verstärkt, wird die Einheit eingeschifft und erreicht schließlich am 9. Mai als Teil eines Geleitzuges die Erdumlaufbahn.

Briefe
Yuki schreibt an Onkel Harvey (Kapitän Lilienthal, den Kommandeur des Mobilen Pionoierbataillons 42) und beklagt sich darüber in der Heimat die Hände in den Schoß legen zu müssen, da die Zakus und Verstärkungen einfach nicht kommen (geschrieben vor dem letztendlichen Eintreffen der Maschinen). Verwendung findet der Brief als Vorahnung (77).
Geist wendet sich in einem Schreiben an Oberleutnant Bettler (technische Erprobungsanstalt Pezun) und erkundigt sich mit Verweis auf die eigenen Erfahrungen mit dem experimentellen Minovskyortungssystem und dem MS-06RP High Mobilty-Prototypen nach der Möglichkeit, sich für die Erprobung neuer mobiler Waffen im Feldeinsatz zur Verfügung zu stellen. Der Brief wird in Erfahrungspunkte umgesetzt (aktueller Stand 216, 1 Punkt mehr als zuvor).
Oberleutnant Bettler wiederum bedankt sich in einem Brief an Geist für die gute Zusammenarbeit, empfiehlt Geist seinen Vorgesetzten und deutet die Möglichkeit an, dass das besichtigte mobile Artilleriesystem (der Hildolfr) demnächst Geists Einheit zur Verfügung stehen könnte.
(Da der Spieler von Kaleu Lunarion leider wieder nicht dabei sein konnte, liegt der Brief an ihn immer noch auf Halde.)

Presseschau
Der konservative Zeonische Anzeiger titelt „Mexikanische Front weiter in Bewegung“ und berichtet über die Kämpfe in Nordamerika, insbesondere über die Niederlage der Föderationstruppen bei ihren Angriffen auf Monterrey.
In seinem Leitartikel „Riah besorgt über EF-Pläne im Asteroidengürtel“ greift das Kontolistische Handelsblatt das Thema der befürchteten Ausweitung der Kampfhandlungen über die Erdsphäre hinaus auf, was der Analyse des Blattes folgend für die Wirtschaft der neutralen Riah Republik (Side 6) schwerwiegende Folgen haben werde.
Der Adler wettert auf seiner Titelseite mit der Schlagzeile „Träger entwischt! Födi-Einheiten entkommen nach feigem Überfall auf havarierten Frachter“ gegen die Methoden der EFSF im Raumkrieg.

Einleitung und Handlung
Zum Einstieg gab es dieses Mal auf mehrfachen Wunsch noch einmal eine Rückblende auf den letzten Abend im Hause Porsche, auf einen Fechtkampf zwischen Yuki und ihrer Mutter, wobei die vorgeahnte 77 im ersten Durchgang einen peinlichen Mißerfolg, einen Zuwachs in Yukis eigenen Fechtfähigkeiten und die Frage ihrer Mutter, ob sie denn nun fechten oder reden wolle, provoziert und ein Ende von Yukis Versuch, ihre Mutter im Laufe des Kampfes auszufragen, bedeutet.
Der Kampf endet wie zu erwarten mit einer Niederlage Yukis, wobei sie zuletzt allerdings noch einen Treffer landen kann – den Elaine Porsche prompt per Riposte in ihren Sieg verwandelt und Yuki mit dem Gedanken zurücklässt, dass es manchmal vielleicht richtig sein kann, die eigene Deckung zu entblößen, um den entscheidenden Angriff durchzubekommen.
Im nachfolgenden Gespräch ist die ältere Porsche zwar zunächst auch ausweichend, aber letztendlich kann Yuki dann doch etwas über den kürzlich aufgetauchten Journalisten Flint MacKenzie und den sich Yuki andienenden Korvettenkapitän Welv Osram von der Heimatverteidigung erfahren. Ersterer ist laut ihrer Mutter “ein verkappter Föderalist”, der in der Zeit des Unabhängigkeitskampfes gegen die kontolistische Bewegung und insbesondere gegen Yukis Vater agitiert hat – Yuki quittiert dies mit der überraschten Frage, was so jemand denn überhaupt auf Side 3 wolle. Osram wiederum hat der Erinnerung von Elaine Porsche zufolge vor Jahren für Yukis Vater gearbeitet – neben dieser Auskunft bekommt Yuki noch die Warnung mit auf den Weg, sie solle darauf achten “solchen Leuten” keine größeren Gefallen zu schulden als umgekehrt.
Zwischen dieser anfänglichen Rückblende und der Rückkehr in die Gegenwart wird unter den (anwesenden) Spielern die Frage nach der Verteilung der Piloten auf die drei MS-Teams der Kompanie erörtert. Da sich mittlerweile Geist und Yuki in Sachen Spieleranwesenheit zum stabilen Kern der Truppe entwickelt haben, bilden diese beiden in Zukunft ein Team, ergänzt um Veronique (auch um niemand anderen die Verantwortung für diese auf Geists Initiative hin rekrutierte Pilotin aufzubürden), RC werden die Kowalski und Anastasia zugeteilt (erstere nach längerem Hin- und Herüberlegen, ob sie nicht doch im eigenen Team platziert sein könnte, letztere, um sie “lockerer zu machen”), das dritte Team wird aus den übrigen NSC-Piloten zusammengestellt und der Kaleu bleibt außen vor.
Im Landeanflug geraten die zeonischen Landekapseln und Shuttles unter Beschuss durch suborbitale Flydart-Abfangjäger der Föderation, die fälligen Stresschecks (Hilfslosigkeit 5) werden aber bestanden (wo sie denn überhaupt noch nötig waren).
Baikonur finden die Charaktere vor, wie sie es verlassen haben, von der hektischen Betriebsamkeit bis hin zu der von ihnen selbst nach der Eroberung angelegten Erinnerungswand für die auf der Erde gefallenen Kameraden. Lange währt der Aufenthalt an der Nabelschnur der Earth Attack Force allerdings nicht, denn per Zug, LKW und zuletzt unter eigener Kraft geht es vom zentralasiatischen Raumhafen Richtung Skandinavien.
Auf dem Weg versuchen Geist und Yuki sich einen Überblick über die Gesamtlage zu verschaffen, wobei Geist von der Besatzung des Zuges hauptsächlich Optimismus und Siegesgewissheit entgegenschlagen (trotz des sich verlangsamenden Vormarsches), während Yuki unter anderen mitreisenden Offizieren auch auf größere Sorgen eben dieser Verlangsamung betreffend stößt, die deren ebenfalls noch vorhandenen Optimismus dämpfen.
Am 12. Mai treffen die Rückkehrer im Feldlager ihres Bataillons ein. Geist widmet sich der Vorstellung der Neuzugänge und kommt daher auch in den vollen Genuss des freudigen Willkommens durch die Kameraden – speziell für die aus der Gefangenschaft Befreiten – und erhält einen guten Überblick über die aktuelle Situation – der Frontabschnitt ist ruhig und das Bataillon, die einzige MS-Einheit weit und breit, hauptsächlich mit Befestigungs- und anderen Pionieraufgaben beschäftigt (was auch die gut ausgebauten Stellungen zeigen). Yuki wiederum begibt sich als erstes zu Onkel Harvey… den sie allerdings mitten in einer Lagebesprechung und daher in Gestalt von Kapitän Lilienthal antrifft und direkt ihre Kompanie repräsentieren darf. Mit der Ruhe am Frontabschnitt scheint es bald vorbei zu sein, denn die Besprechung dreht sich um einen von Lilienthal beabsichtigten Angriff auf einen nahen Staudamm, dessen Kraftwerk große Teile der von der Föderation gehaltenen Region und ihrer Industrie mit Energie versorgt. Dies erklärt auch die Anwesenheit von Repräsentanten anderer Einheiten bei der Besprechung, weshalb aber die zweite Kompanie durch Leutnant Hawke und nicht durch Kaleu Fischer vertreten wird, wird Yuki erst im Nachgang klar, als sie erfährt, dass Fischer vor einer Woche bei einer Minenexplosion ums Leben gekommen ist…

Vorschau
Zumindest in der Vorschau erhält der chronisch abwesende Desmond Lunarion einen kurzen Auftritt, nur bedingt schmeichelhaft mit seinem Flachmann vor einem leeren Briefbogen sitzend, neben sich ein ungeöffnetes Paket adressiert an Fischer. Titel der nächsten Episode: Springflood.

Neue Charaktere
Oberleutnant Diggory Stockton-House, mit seinen Sorgen wenig hinter den Berg haltender Mitreisender
Korvettenkapitän Howard de Mann und Leutnant Luz Paran, Stabsoffiziere der Infanteriedivision 173
Oberleutnant Lee Rui, Chef einer Wappakompanie im Aufklärungsbataillon 264

Fazit
Insgesamt eine eher administrative Episode, die aber ein paar wichtigen Weichenstellungen enthielt.
Da wäre einmal die neue Teameinteilung, samt dem Beschluss bei MS-Kämpfen dann die jeweiligen NSCs immer mit einzusetzen – an Stelle des bisher häufigeren Ansatzes, dann eben nur die spielergeführten MS aufzufahren.
Dann ist durch den Hildolfr wieder sehr konkret die Frage in den Vordergrund gerückt, inwiefern die Handlung der animierten Quellen verändert werden “darf”. Schon in der letzten Episode hatten zwei Würfe ergeben, dass der Hildolfr langfristig zur Verfügung gestellt werden könnte, aber auch, dass Korvettenkapitän Sonnen weiterhin sein Testpilot sein würde. Das hätte auch schlicht heißen können, dass der Hildolfr nach seinem Test (der dann entsprechend The Hidden One Year War, Episode 2: The Howl that Dyed the Setting Sun hätte verlaufen können) übergeben wird. Jetzt fiel aber die Entscheidung darauf, die OVAs OVAs sein zu lassen, und den Hildolfr (samt Sonnen) direkt zum Bataillon stoßen zu lassen.
Der Tod von Fischer war das Ergebnis von Würfen während der Sitzung – und war zwar zufällig aber umso passender, da Lunarion gerade von Fischers Schwester ein Paket für ihn mit auf den Weg bekommen hatte (was sicher auch ausgespielt worden wäre, wenn des Kaleus Spieler dabei gewesen wäre…).


Next Time on Unknown Mobile Suit:

Mehr Episoden-Reviews? Von alten Episoden? Von neuen? Die auch schon seit Ewigkeiten auf sich warten lassenden Hintergrundartikel? Endlich einmal wieder Regeln?

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