Miranbrück: Schauplätze – Ortsbeschreibungen für Changeling the Lost

den ersten Teil und die Fluff-Übersetzung, die zuvor veröffentlicht wurden nachlesen.

Dieses Mal stelle ich die Schauplätze von Miranbrück vor. Wer hier ein paar unbekannte Namen liest sollte sich nicht wundern. Die Beschreibungen sind teilweise mit einzelnen Charakteren verschränkt, die ihr beim nächsten Mal kennenlernen werdet.
Neben den hier beschriebenen Schauplätzen bietet Miranbrück natürlich noch viel viel mehr, dies sind nur die Plätze die aus dem ein oder anderen Grund in der Gemeinschaft der Verschollenen bekannt geworden sind. Wer hier ein klein wenig sein Gehirn anstrengt wird schon viele Hinweise auf mögliche Abenteuer finden. Manche sehr offensichtlich mit der Brechstange aufgezeigt manche eher hintergründig.


Schauplätze von Miranbrück:

SchauplaetzeDas Apollo Hotel wurde 1972 in Miranbrück eröffnet und ist seitdem durch überragende Qualität und guten Kundenservice bekannt geworden. In über 120 Zimmern und Suiten wird dem Gast des Hotels etwas für sein Geld geboten. Spätestens seit das Hotel Ende des letzten Jahrtausends seinen vierten Stern bekommen hat, sollte jedem klar sein, dass sich ein Besuch immer lohnt. Das hauseigene Restaurant „L’épicurien“ bietet französische Küche vom Feinsten, wie kein anderes Etablissement der Region. Der Bekanntheitsgrad des Apollo gründet sich nicht zuletzt jedoch im Wellness Bereich. Neben mehreren Saunen (echte Kieferholzsauna, finnische Sauna und Dampfsauna), den qualifizierten Masseuren und dem täglich geöffneten Kinosaal steht exklusiv für die Hotelgäste ans Hotel angeschlossen ein Parkgelände am malerischen See zur Verfügung. Dort findet sich auch die Tennisanlage, der Bootsverleih und die gut angelegten Walking und Jogging Wege. Falls ihnen einmal wider erwarten etwas einfallen sollte, dass das Hotel nicht direkt bietet, so scheuen sie sich nicht zu fragen. Das freundliche Servicepersonal wird ihnen so irgend möglich jeden Wunsch erfüllen.

Das Apollo Hotel ist in der Freistätte nie groß beachtet worden. Bis vor einigen Jahren eben dies dem Führer der Freistätte auffiel. Keiner der Verschollenen hatte das Apollo jemals betreten. Vorerst noch belächelt wurde der Hinweis ernst genommen, als sich niemand dazu durchringen konnte das Hotel zu betreten. Erst vor 2 Jahren schien der seltsame „Fluch“ plötzlich verschwunden zu sein, doch noch immer wollen viele alteingesessene Mitglieder der Freistätte das Hotel aus Sorge nicht betreten.

Inspiration: Dorint Wiesbaden

Der Georgs Dom zählt zu den ältesten noch erhaltenen Kirchengebäuden Norddeutschlands. Die ersten Bauarbeiten begannen im 12. Jahrhundert, auch wenn der eigentliche Bauauftrag erst ein knappes Jahrhundert später datiert ist. Der Dom hat zahlreiche Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte durchgemacht, da immer wieder Teile zerstört wurden und ist so in seiner heutigen Form erst seit 1832 vorhanden. Bekannt ist der St. Georgs Dom vor allen wegen seiner historisch kostbaren Ausstattung: Die barocke Orgel, das Taufbecken aus dem 14 Jahrhundert und zum Teil weltweit einzigartige Heiligendarstellungen machen den Dom zu einem mehr als einprägsamen Gebäude.
Im Rahmen großer Renovierungs- und Sanierungsarbeiten ist leider die ganze Pracht des Domes selten zu sehen. So sind schon seit fast zehn Jahren Teile der Krypta als Einsturz gefährdet nicht zugänglich und momentan das Seitenschiff im Inneren ebenso gesperrt.

Zumindest einer der Priester des St. Georgs Dom ist sich über die Gesellschaft der Verschollenen bewusst. Woher er dieses Wissen hat ist zwar unbekannt, doch schon zweimal hat er Verschollene aufgenommen, die drohten sich endgültig in ihren quälenden Erinnerungen zu verlieren. Beide Male kamen diese gestärkt aus der Fürsorge des Priesters heraus. Seitdem gilt der Dom als durch den Sommer geschützter Ort.

Inspiration: Magdeburger Dom

Das Internat zur Mira oder Miraninternat wie es meist genannt wird, wurde ursprünglich im Jahre 1920 als kirchliche Jungenschule gegründet. Im Laufe der Zeit hat es jedoch mehr als eine Katastrophe überstanden und ist jedes Mal wie ein Phönix aus der Asche neu und gestärkt daraus hervorgegangen. Der große Brand von 1932, die Schließung durch die Nationalsozialisten und zuletzt der teilweise Einsturz durch Wasserschaden im Jahr 1989. Seitdem komplett neu konzipiert erstrahlt das gesamte Gebäude in neuem Glanz. Neu ist allgemein ein Stichwort im Miraninternat. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Schule immer mehr zu einem äußerst modernen Pädagogikzentrum entwickelt. Neuste Medienaustattungen sind zwar der offensichtlichste Part, doch auch moderne Unterrichtstechniken und Zimmer auf Hotelniveau sind ein Teil des Phänomens. Direkt an das weitläufige Schulgelände angeschlossen befindet sich die Bibliothek des Internats, die es mit fast jeder Universitätsbibliothek spielend aufnehmen kann.
Das Internat nimmt von der Grundschule an die Kinder an die Hand und bereitet sie auf das hochqualifizierte Abitur, einen Freibrief für jedwede weiterführende Bildung, vor.

Wie allgemein bekannt hat der Herbsthof sein inoffizielles Zentrum im Internat. Es werden hier zwar keine großen Treffen abgehalten aber Srell, der Führer des Hofes, ist Schulpsychologe im Miraninternat. Nach Terminabsprache werden so des Öfteren kleine Treffen (offiziell zwischen besorgtem Eltern und dem Psychologen) abgehalten. Viele Mitglieder der Freistätte haben in der Vergangenheit Srell aufgesucht, um einen Rat des erfahrenen Orakels zu erhalten.

Inspiration: Sankt Affra

Das H2O ist eines der wenigen städtischen Schwimmbäder, die sich zu einem echten Erlebnisbad entwickelt haben und somit noch ein Zuwachs statt Abzug für die Stadtkasse sind. Vor allem der mehretagige Aufbau ist für ein Schwimmbad außergewöhnlich. So bietet das H2O Badespaß auf 2 Stockwerken. Von der Riesenrutsche, bis zur Wildwasserfahrt gibt es für die Abenteuerlustigen mehr als genug zu entdecken.
Neben den obligatorischen Sport-, Spring- und Erlebnisbecken, finden sich auch ein Wellenbad, Sauna und ein kleiner aber feiner Wellnessbereich. Qualifiziertes Personal gibt einem jederzeit die Gelegenheit Kinder von 5-10 unter Aufsicht gegen einen Aufpreis ihren eigenen Spielen in der „Piratenbucht“ nachgehen zu lassen. Ins Schwimmbad eingegliedert ist ein hochwertiges Bistro sowie ein Schwimmbedarfsladen, wenn man mal etwas vergessen hat. Im Sommer kann man im Außenbereich nicht nur die zusätzlichen Becken genießen sondern auch die angeschlossene Beachvolleyball-Plätze nutzen.

Das H20 ist tatsächlich ein Magnet für viele Menschen aus der weiteren Umgebung. Allerdings munkelt man zumindest unter den Verschollenen immer mal wieder über die seltsameren Erlebnisse dort. Schon mehrmals sind Kinder im Schwimmbad als vermisst gemeldet worden nur um kaum eine Stunde später wieder aufzutauchen. Da die kleinen Schreckmomente bisher wohl immer schnell vergangen waren, gelang das ganze nie an die Medien. Trotzdem ist in den letzten Monaten der Umsatz (obwohl er immer noch gut ist) etwas zurückgegangen, denn viele der kurzzeitig verschwundenen Kinder, die zuvor Stammgäste waren, scheinen auf einmal kaum noch Interesse am Schwimmen zu haben.

Inspiration: Erlebnisbad Calypso

Das Frühgeschichtliche Museum ist selber schon fast ein historisch, wurde es doch bereits Anfang des letzten Jahrhunderts erbaut. Vom ursprünglichen Kern sind wohl nur die weitreichenden Lagerräume in den Kellern übrig geblieben. Spätestens die Schäden aus der Besatzungszeit nach dem 2.Weltkrieg waren am weitreichendsten. Die Ausstellungen sind vor allem auf die lokal-geschichtlichen Stücke der Umgebung zugeschnitten und bieten so vielleicht nicht revolutionäre aber doch interessantere Exponate. Die wenigstens dieser Ausstellungsstücke gehören jedoch dem Museum selbst sondern sind Leihgabe verschiedenster Sponsoren und anderer Museen. Allein deshalb ist das Museum mehr auf Besucher angewiesen als die meisten anderen Institute und hat zahlreiche Vereinbarungen mit den örtlichen Schulen geschlossen.
Damit diesen immer wieder etwas Neues geboten werden kann, müssen jedoch fast halbjährlich komplett neue Ausstellungen zusammengestellt werden. Im Gewirr der unterirdischen Lager und in den Schränken der bisher recht freigiebigen Gönner würden noch Exponate für unzählige weitere Ausstellungen auf ihren Einsatz warten, heißt es dazu vom Museumsleiter Jonathan Povres.
Eben dieser mittlerweile fast 80 jährige rüstige Historiker ist jetzt schon über 30 Jahre Leiter des Museums und gilt als Institution für sich. Mit offenen Augen selbst für seine kleinen Besucher, haben die allfreitäglichen Geschichten über die gefährliche und manchmal geradezu spannende Vergangenheit schon mehr als einem seiner kleinen Zuhörer einen Schauer über den Rücken gejagt.

Der Leiter Povres des Museums ist einer der Verschollenen und ein geachtetes Mitglied des Herbst Hofes. Auch wenn das Äußere des Düsterlings bedrohlich wirkt, scheint er sich vollkommen seiner Aufgabe als Hüter der Kleinode gewidmet zu haben. Die wichtigsten Kleinode der Freistatt lagern unter seinem Schutz in den Katakomben des Museums versteckt. Je nach Brisanz des betreffenden Kleinods und Situation kann Povres entweder selbst das Kleinod herausgeben oder muss den Führer des Freistaates um Erlaubnis fragen. Gerüchteweise versteht er sich jedoch nicht nur auf das Einlagern sondern auch auf das aktive Sammeln solcher Kleinode aus der Hecke.

Inspiration: Urgeschichtemuseum Niederösterreich, (nur die beiden letzten aus den Innenräumen)

Das Rathaus von Miranbrück, zentral in der Stadtmitte, ist leider mittlerweile in einem bedauernswerten Zustand. Vor 25 Jahren wurde das Gebäude bereits als sanierungsbedürftig eingestuft, doch nur wenig hat sich bis heute getan. Dank Denkmalschutz, darf das Rathaus nicht abgerissen werden, doch es wird nur mehr schlecht als recht in Stand gehalten. Das alte Gebäude ist ein Teil des historischen Stadtkerns und versprüht noch immer einen gewissen Charme, doch während die Idealisten um Finanzierung einer Sanierung ringen, schreien Pragmatiker schon lange nach einem Abriss oder Umzug in ein neues Gebäude. Sicherlich würde auch ein Neubau ein neues Signal setzen und zudem weitaus günstiger sein, aber wenn sogar das Glockenspiel im Turm als eines der Wahrzeichen Miranbrücks gilt, ist jede Entscheidung mit vielen Emotionen aufgeladen. Spätestens in der nächsten Legislaturperiode muss jedoch eine Entscheidung getroffen werden, wenn das Gebäude nicht unrettbar werden soll.

Im Einwohnermeldeamt arbeitet eine eidgeschworene Frau mit dem Feenblick. Nachdem sich in der Vergangenheit schon mehr als einmal ein unbekannter Verschollener dort gezeigt hat, erschien es der Freistätte, damals vom Sommer geführt, wohl am passendsten dort eine weitere Instanz einzusetzen, die Neuankömmlinge erkennen kann. Dementsprechend gilt das Amt als geschützter Ort durch den Sommeranführer.

Inspiration: Alkes Rathaus in Celle (nur eben in schlechterem Zustand und noch in Benutzung)

Das Hues ist die bekannteste und größte Disco in ganz Miranbrück und Umgebung. Es ist mittlerweile über ein halbes Jahrhundert her, seit das heutige Kneipenviertel die ehemalige Schwerindustrie langsam aber sicher Richtung Westen verdrängte und sich zu dem entwickelte was es heute ist, eine bunte Mischung pulsierender Lebensfreude, lauter Musik und jeder Menge anderer kultureller Angebote. Aus einem der letzten noch verbliebenen Fabrikgelände aus dieser längst vergangenen Zeit konstruierte eine pfiffige Geschäftsfrau vor einigen Jahren eine Diskothek, die bis heute in Miranbrück ihres Gleichen sucht.
Auf 3 Mainfloors und zwei kleineren wird über Techno bis hin zu Schlagern für fast jeden Musikgeschmack eine Plattform geboten. Hauptsache laut! Gerade die Indieszene und vor allem kleinere regionale Bands erhalten im Hues immer wieder eine Chance.

Besitzerin des Hues ist die quirlige Silke „Red“ Kohler, die Führerin des Frühlingshofes. Die Diskothek eignet sich zwar denkbar schlecht für vertrauliche Gespräche, aber Silke schließt in unregelmäßigen Abständen einen der kleineren Räume, um möglichst viele von den eher nüchternen Absprachen in einem Rutsch hinter sich zu bringen.

Inspiration: Musicpark A2 (Das Nostalgia vor allem für die Indie-Szene)


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