„Die Schwäche des Fleisches beginnt mit der Geburt.“
-Galvina Nullip
Für die geheimniskrämerischen Magos des Adeptus Mechanicus ist der Name Galvina Nullip ein Reizwort, das allzu menschliche Gefühle von Angst und Wut in ihnen zu provozieren vermag, sind sie es doch gewohnt mit solcher Häresie in ihren eigenen Reihen schneller, gründlicher und vor allem unbemerkter zu verfahren.
Genetor Nullip war eine mehr als vielversprechende Adeptin, der alle Vorausberechnungen einen Aufstieg in die höchsten Ränge ihres Ordens bescheinigten. Ihre Verachtung für das Fleisch, in dem sie so kunstvoll und verständig arbeitete, brachte ihr die Ehre einer Berufung auf einen Mechanicus-Außenposten ein. Hier, wo sie fast verlorene bionische Techarkana enträtseln sollte, war es, dass sie vom Pfad der Orthodoxie abkam. Doch gaben die Berichte von jenem Außenposten lange Zeit keinen Hinweis darauf. Als schließlich ihre Nachricht eintraf, sie habe ein großes Geheimnis gelüftet, wurde ein Schiff entsandt, um sie zurück in den Schoß der mütterlichen Schmieden zu holen. Alle warteten gebannt auf die Details Nullips großer Eingebung, die Früchte ihrer Mühsal. Jeder rechnete damit, dass ihr Rang und Ehren zu Teil werden müssten für ihre hingebungsvolle Arbeit. Stattdessen erfüllte die Kunde der Überlebenden die Magos mit Schrecken.
Nullips Epiphanie, geboren aus dem Dogma vom Makel des Fleisches, war nicht die bloße Existenz des Fleisches, sondern dessen Geburt als den Sündenfall zu begreifen.
Von verschiedenen Grenzen, die sich in der Entwicklung und Werdung des Menschen ziehen lassen, ist die Geburt sicher die symbolisch älteste und stärkste.
Ungeboren überschreitet der Mensch diese Grenze nicht, die Nullip unter all den verschiedenen Grenzen als diejenige erkannt zu haben glaubt, die den entscheidenden Unterschied für die Entwicklung der negativsten Aspekte des Organisch-Menschlichen macht.
Hier liegt der Unterschied zur Überwindung der Hindernisse, die ihn von der Entfaltung seines vollen positiven Potentials trennen, mittels Implantaten beim Erwachsenen, beim Geborenen.
Denn die Geburt ist es, die das Fleisch schwach und anfällig macht, und ihm erst den Makel auferlegt, den die Techpriester aus sich selbst herausschneiden müssen. Der ungeborene Mensch aber, er allein ist frei, der reine Ausdruck der heiligen Doppelhelix, in der der Maschinengott ebenso wohnt, wie im verehrungswürdigen Zahnrad – und mit dem sie in ihr verschmolzen ist.
Nullip hatte ihre Entdeckungen in und an sich selbst gemacht. Sie hatte Kind nach Kind empfangen, und jedes nach genetischen Tests schon nach kurzer Zeit als untauglich verworfen. Eines hatte sie schließlich für nahe genug an der Perfektion empfunden, um es zu behalten – allerdings nicht, um es auszutragen. Mit dem Wachstum der Frucht begann sie, diese bereits in ihrem Leib mit den Zerrbildern ihrer eigenen heiligen Implantate zu versehen, das noch wachsende Fleisch zu ersetzen und in neue Formen zu zwingen. Ihre Gebärmutter modifizierte sie, erst, um die immer komplexeren Operationen durchführen zu können, dann, um das Kind für immer ungeboren in sich tragen zu können, schließlich, um dem Wesen in sich selbst die Interaktion mit der Außenwelt zu ermöglichen. Als der Trupp an Techpriestern, der Galvina heimwärts eskortieren sollte, den Außenposten betrat, trafen sie auf eine unter ihren roten Roben unnatürlich aufgedunse Gestalt, aus deren Leib sich zusätzliche Mechadendriten schlängelten, und aus deren Bauch heraus sie ein verwachsener Homunkulus hinter einer Sichtscheibe anglotzte.
Tatsächlich hat sich Galvina, nachdem die überlebenden Techpriester entkommen waren, nur die Zeit genommen, so viele Artefakte und Materialien wie möglich aus dem Außenposten zu bergen, und sich dann in Erwartung der Strafaktion abgesetzt – nicht ohne alles, was sie nicht mitnehmen konnte zu zerstören.
Seitdem bewegt sie sich von Welt zu Welt, und nutzt jedes Mittel um sich weiterer verbotener Bioarkana zu bemächtigen, die Erziehung ihrer Leibesfrucht fortzusetzen, und die Technik ihrer Experimente zu optimieren, den Häschern der Magos immer einen Schritt voraus.
Zur Zeit konzentrieren sich ihre Aktivitäten dabei auf die Makropol-Harems von Yazidon Primus. Hier schleicht sie sich als lizensierte Bioadeptin ein, die den Adelshäusern Hilfe bei der Aufrechterhaltung ihrer Erblinien und chirurgische Aufwertungen der Sklavinnen und Konkubinen verspricht, und verschafft sich so Einfluss und eine Operationsbasis mit ausreichendem Rohmaterial für ihre fortgesetzten Experimente.
+++OMNISSIAH VULT+++
Galvina Nullip
Kursive Angaben in Klammern gelten für den Fötus.
Bei einem Körpertreffer wird mit 50% Wahrscheinlichkeit der Fötus getroffen.
Alle Galvinas Körper schützende Panzerung schützt auch gleichzeitig alle Trefferzonen des Fötus.
KG | BF | ST | WI | GE | IN | WA | WK | CH | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Galvina | 31 | 30 | 27 | 34 | 23 | 56 | 30 | 41 | 19 |
Fötus | 13 | 33 | 10 | 15 | 11 | 50 | 41 | 34 | 06 |
Bewegung: 2/4/6/12
Lebenspunkte: 16 (5)
Fertigkeiten: Allgemeinbildung (Maschinenkult) +10, Allgemeinbildung (Technik) +10, Beruf (Einbalsamierer), Beruf (Techwart) +10, Chem-Gebrauch +20, Geheimsprache (Tech) +10, Lesen/schreiben +20, Logik, Medizin +20, Navigation, Pilot (Zivil), Scholastisches Lore (Chymie), Sprache (Niedergothisch), Sprache (Hochgothisch), Tech-Gebrauch +20, Verbotenes Wissen (Adeptus Mechanicus)
(Allgemeinbildung (Technik), Fahren (Bodenfahrzeuge), Geheimsprache (Tech), Lippenlesen +10, Pilot (Zivil), Tech-Gebrauch +10)
Talente: Autosanguinator, Binärkonversation, Interfaceverwendung, Leichte Waffen (Laser), Luminen-Ladung, Mechadendriten-Nutzung (Medizinisch, Werkzeug), Meisterchirurg, Nahkampfwaffen (Primitive Waffen, Energie), Pistolen (Bolter, Laser, Plasma), Verborgener Hohlraum, Zweierteam
(Autosanguinator, Binärkonversation, Energievorrat, Interfaceverwendung, Kreischende Rückkopplung, Leichter Schlaf, Logis-Implantat, Luminen-Ladung, Mechadendriten-Nutzung (Ballistisch, Manipulator, Optisch, Werkzeug), Nahkampfwaffen (Primitive Waffen), Totale Erinnerung, Wunderheilung, Zweierteam)
Eigenschaften: Mechanicus-Implantate, Angsterregend (1)
(Mechanicus-Implantate, Angsterregend (2), Maschine (1), Größe (Sehr klein))
Ausrüstung: Bionischer Arm (Gut), Bionische Augen (Gut), Bionische Lunge (Durchschnittlich), Gedankenimpulseeinheit (Durchschnittlich), Hermetische Transfusion, Medizinischer Mechadendrit, Werkzeug-Mechadendrit
(Bionische Lunge (Gut), Cortex-Implantate (Gut), Gedankenimpulseinheit (Durchschnittlich), Hermetische Transfusion, Ballistischer Mechadendrit, Manipulator-Mechadendrit, Optischer Mechadendrit, Werkzeug-Mechadendrit)
Bedrohungsstufe: Haereticus Extremis
Galvina ist Teil des Karnevals der Rollenspielblogs, dessen Thema in diesem Monat „Im Mutterleib“ lautet.
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