Der Hohezauber der Schönheit – ein Wunsch für D&D

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28 Verzauberungen und 3 Wünsche im verwunschenen, verzauberten, verfluchten Januarkarneval.

Heute: „Ich würde mir ja mal einen Zauber wünschen, der irgendwie mit kreativer Schönheitschirurgie zu tun hat“ als den 2. Wunsch (gewünscht von Nerd-Gedanken)

Der Hohezauber der Schönheit
7. Grad Verwandlung (Ritual)
Zauberdauer: 1 Minute
Reichweite: 30 Fuss
Komponenten: V
Wirkungsdauer: Permanent

Während die Zaubernde die Schönheit eines einzelnen Wesens anpreist, indem sie einen Körperteil oder eine körperliche Eigenschaft des Wesens mit einem Gegenstand, einem Teil der Landschaft oder Natur oder einer anderen Kreatur vergleicht, macht dieser Körperteil eine permanente Verwandlung durch, um dem gemachten Vergleich zu entsprechen. Diese Veränderung geht darüber hinaus, Eindrücke zu erwecken oder Erinnerungen wach zu rufen, sondern erschafft eine tatsächliche, buchstäbliche, physische Gleichheit. Wenn also der Duft eines Wesens mit dem der Rosen in der Hand der Zaubernden verglichen werden, so wird das Wesen von nun an nach Rosen duften, Haut wie Ebenholz nimmt dessen Maserung an und Haare, die wie ein Wasserfall den Rücken hinab ergießen, verwandeln sich in eine (niemals verrinnende) Flüssigkeit.

Der Hohezauber der Schönheit funktioniert nur wenn sowohl das Lob als auch der Vergleich ernst und ehrlich gemeint waren. Andernfalls ist der Zauber verschwendet, ohne einen Effekt hervorzurufen.

Einige Weise und Gelehrte vermuten, dass der Hohezauber oder eine ältere, mächtigere Form des Zaubers die Herkunft mancher Feenwesen, wie Dryaden, und anderer Naturgeister erklären könnte, oder doch zumindest, wie sie sich ausbreiten und vermehren.

Überlegungen
Das hat gedauert!

Den Wunsch hat Gloria nämlich schon ganz zu Anfang letzter Woche geäußert. Den Kern der Idee hatte ich dabei zwar sehr schnell gefasst, aber die Ausarbeitung war dann recht zeitintensiv, auch wenn es dem finalen Produkt nicht unbedingt anzusehen ist.

Schönheitschirurgie und Körpermodifikationsmagie haben, so mein Eindruck, im Rollenspiel schnell irgendwelche „düsteren“ Konotationen. Ich will mich da gar nicht auf große Spekulationen einlassen, warum das vielleicht so sein könnte, ebenso wenig, wie dieser Eindruck auf einer sorgfältigen Untersuchung einer breiten Auswahl vorhandenen Materials basiert (dennoch erscheint es mir in diesem Zusammenhang sehr passend, dass einer der ersten Kommentare zu Glorias Wunsch ein Verweis auf Vampire: die Maskerade und einen zum Tzimisce gewordenen und nun mit Fleischformen arbeitenden plastischen Chirurgen war). Von solchen Assoziationen wollte ich gerne ganz explizit weg. Wirklich und konkret etwas mit Schönheit machen, und nicht etwa wieder irgendwelche „anrüchigen“ Interpretationen bedienen.

Der Kernansatz – der jetzt seine Ausgestaltung im Hohezauber gefunden hat – war es einen Zauber oder ein Ritual für irgendein Rollenspiel zu machen, der Schönheit aus der Natur „kopiert“, indem er „das Schöne“ in einem Ding oder Wesen „erkennt“ und es auf das ziel des Zaubers überträgt. Ein Zauber, der diese ganzen „deine … sind wie …“ Komplimente real werden lässt.

Danke an dieser Stelle auch an yandere, der bei dieser Erläuterung durch den Vergleich mit dem Hohelied der Liebe den Namen des Zaubers inspiriert hat.

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