Sonnenformel – ein Auswuchs der Wissenschaft in D&D

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Der Karneval der Rollenspielblogs widmet sich im Mai „Auswüchsen der Wissenschaft„.

Auswüchsen wie der Sonnenformel in D&D (obwohl sie verhältnismäßig unspezifisch ist und auch mit wenig Aufwand in anderen Fantasyspielen anwendbar sein sollte), die mächtige Heilmagie mit Rassenlehre und ideologischer Dämonisierung ganzer Völker verbindet.

Vorgeschlagen wurde das Thema von Nerd-Gedanken, die sich auch um die Organisation kümmert.

Sonnenformel

Entwicklungsnotizen:
Wiederbelebungen sind auch so ein wiederkehrendes Thema für mich. Sie gehen prinzipiell auch einfach mit Auswüchsen der Wissenschaft zusammen. Entsprechend ambivalente bis negative Nebenwirkungen sind schnell gefunden (wenn der Grundgedanke vom Aufbrechen der Grenze zwischen Leben und Tod nicht schon ausreicht). Die Sonnenformel (originaler Arbeitstitel „lichtblinde Wiederbelebung“) folgt einem etwas anderen Ansatz, und macht nicht so sehr die Wiederbelebung beziehungsweise den Wiederbelebten fragwürdig, als dass sie auf den Wiederbelebenden und seine Absichten und Gesinnung einen Schatten des Zweifels wirft. Die Sonnenformel ist nämlich nicht nur ein Mittel zur Wiederbelebung, sondern auch ein Mittel zur Ausgrenzung, ein Instrument der Herrschaft, Propaganda, Ideologie.

Die Sonnenformel ist eine Form der Wiederbelebung. Sie bedient sich, so das Verständnis und die Erläuterungen ihrer Entdecker und Anwender, der heilsspendenen Kraft der Sonne, der Quelle allen Lebens. Die seelenlosen Wesen, die sich von ihrem Licht abgewendet haben, können daher keinen Anteil am Segen der Sonnenformel haben.
Die Sonnenformel entspricht üblichen Wiederbelebungssprüchen, hat jedoch keine Wirkung auf Wesen, die durch Sonnenlicht Einschränkungen wie Abzüge, Blindheit oder Schaden erleiden.

Wer den hier angelegten Konflikt ins Zentrum einer Kampagne rücken möchte, der könnte die Sonnenformel als einzig anerkannte oder sogar als einzige bekannte (zumindest zunächst?) Form der Wiederbelebung definieren.

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