Zeit der niederen Zirkel, achtzehnter Tag.
Kerrick
Kerrick, der Stein an dem das Schwert zerbricht, ist eine niedere Zirkelgottheit der Areja. Kerrick war ein großer Stein, der seit Anbeginn der Zeit zufrieden auf einer Wiese lag. Wind und Wetter, Vögel und Wild, Hirten und Wanderer konnten seine Ruhe nicht stören. Schlachten wurden auf seiner Wiese geschlagen, Drachen setzten seine Klauen auf ihn, und Götter schritten über ihn hinweg, doch Kerrick, den zufriedenen Stein, kümmerte nichts davon. Dann eines Tages kam eine Familie auf der Flucht auf die Wiese gelaufen, dicht gefolgt von ihren blutgierigen Häschern, die gerade in dem Moment im Begriff waren, sie einzuholen und niederzumachen, als die Weinenden und Flehenden bei Kerrick ankamen. Kerrick rollte. Auf seinem großen, grauen Rücken, den er so in den Pfad ihrer Hiebe brachte, zerbrachen die Schwerter der Angreifer. Diese ballten daraufhin die Fäuste und zogen die Dolche und schickten sich an um Kerrick herum zu laufen. Kerrick rollte. Die Angreifer fanden ihren Weg von seinem grauen Leib versperrt, während hinter Kerrick Areja auf die Wiese trat und die Familie bei der Hand nahm und sie in Sicherheit führte. In Kerrick, dem sich erbarmenden Stein, ließ sie aber, indem sie sich am Rand der Wiese noch einmal umwandte, die Saat der Göttlichkeit seines Tuns aufgehen.