Rival versus Day – ein Zwischenstand

Rivalry
Rival-a-Day entpuppt sich auch wieder als eine der täglichen Beitragsaktionen, bei denen die enge Taktung sich teilweise negativ auf die Ausarbeitungen niederschlägt, denen die Gelegenheit fehlt zu wachsen oder ganz auszureifen.

Außerdem entpuppt es sich auch wieder als eine der Aktionen, bei denen viel zu viele Ideen entstehen, so dass ein Teil (immerhin noch kein Großteil!) definitiv in den Overflow am Ende des Monats abfließen müssen wird.

Aber genug von uns, die viel wichtigere Sache, deren Würdigung die letzten Wochen über leider auch auf der Strecke geblieben ist, ist der überraschendste und vielleicht positivste Aspekt von Rival-a-Day als diesjähriger August-Aktion, nämlich die anderen Blogs, die sich ohne großen Aufruf oder Werbung haben anstecken lassen und selbst Rivalen und Rivalitäten erstellen. Dis meisten der Artikel sind dabei weitaus aufwendiger und besser ausgearbeitet als die tägliche Massenware, die wir hier bei uns produzieren.

Gerade heute ist zum Beispiel Von Enten und Barbaren erschienen, eine Rakshazarer Adaption von Dagobert Duck und Konsorten und den bekannten anhängigen Rivalitäten.

Davor sind seit Beginn des Monats bisher schon zusammengekommen (in absteigender kalendarischer Reihenfolge):

Mrs. Nightmare, eine urbande Legende für Shadowrun und die Wahrheit (samt Werten) über die Kreatur hinter ihr, die direkt einer Gespenstergeschichte entstiegen sein könnte und die ich mir in einer ganzen Reihe von verschiedenen Shadowrunszenarien sehr gut vorstellen kann.

Ein Rivale für „Der Eine Ring“, der bisher dritte Eintrag in die schön benannte „Rival-a-Day im Herrenhaus“-Serie, der einen Charakter als Auspolsterung für Schatten über dem Düsterwald beschreibt. Neben den schon vorgeschlagenen Einsatzmöglichkeiten als Rivalen besticht für mich vor allem der angelegte innere Konflikt der Figur, die so auch ihr eigener Rivale ist. Hervorhebenswert nützlich finde ich auch die direkten Verweise auf die passenden Stellen in den Publikationen im Artikel.

Zafachzz und Laroc sind Steinechsengladiatoren, wie sie (trotz gemeinsamen Werteprofils) unterschiedlicher nicht sein könnten, und die neben ihrer eigenen Rivalität auch noch eine besondere Motivation haben, die Figuren der Spieler niederzumachen… …und zwar bevor es der jeweils andere tut.

Xanathar, wie Talasus andere Beiträge zu Rival-a-Day auf Aus den Schatten in klassischem Shadowrun Shadowtalk-Ingame-Stil geschrieben, stellt eine Matrixwesenheit (sowie ihre Spielwerte) vor, die scheinbar willkürlich Daten verschlingt – die resultierende Rivalität bei entsprechenden Matrixruns braucht nicht lange zu warten.

Rivalen für das „Dragon Age RPG“ besticht für mich schon mit der Grundidee der akademischen Rivalität im Fantasykontext – und das ohne dabei auf Magie zu setzen. Indem sich diese Rivalität konkret in zwei konkurrierenden Expeditionen manifestiert, ist sie auch noch schnell und einfach im Spiel aufzugreifen – für oder gegen einen oder beide der Rivalen, mit oder ohne mysteriöse Strippenzieher hinter den Kulissen.

Haruto Takeshi vs. Haru Takeshi, zum Auftakt gab es keine Kreatur, sondern stattdessen ein Yakuza-Clan für Shadowrun, gefangen in einer internen Rivalität zwischen Brüdern, zwischen Tradition und Fortschritt, und bedroht von den externen Rivalen, die ihre Gelegenheit wittern. Ein idealer kleiner Aufhänger, um Dinge im Hintergrund passieren oder Komplikationen für die Spielercharaktere auftreten zu lassen, oder auch um sie für eine der Parteien oder auch auf eigene Faust selbst aktiv werden zu lassen.

Krieg der 100 Prinzen beleuchtet eine Geschwisterrivalität wortwörtlich verheerenden Ausmaßes und ihre langfristigen Nachwirkungen, wobei ich allerdings tatsächlich die aus dem Juni-Karneval und den Ruinen von Yal Qadhifa bekannten Flugschiffe bei diesem Bruderkrieg ein wenig vermißt habe…

Rivalen für „Das Lied von Eis und Feuer“ präsentiert zwei Ritter, die um den Posten des Waffenmeisters am Hof konkurrieren. Von Anfang an hat mich hier begeistert, dass beide Charaktere ganz explizit als sozial kompetent charakterisiert werden, wenn auch in jeweils verschiedener Ausprägung. Gerade solche Rivalitäten um Posten lassen sich ja sehr einfach auf einen Kontrast zwischen einem auf sozialer Ebene und einem auf inhaltlich-technischer Ebene starken Charakter reduzieren, was hier auf sehr angenehme Art und Weise nicht der Fall ist.

Dyfrgi, den Otterbiestinger, stelle ich mir ja unwillkürlich wie eine böse Version der Disney-Interpretation von Gurgi vor…

Die Faust von Akimsstolz zaubert im Vergleich dazu keinen Trickfilm, sondern einen astreinen Barbarenfilm auf meine innere Leinwand, wobei der seinen Kummer im Alkohol ertränkende Bestienbezwinger dem ganzen den letzten Schliff (und dem Film noch ein paar Szenen mehr) gibt.

Fazit: Ich freue mich auf jeden Fall auf mehr in der verbleibenden Woche!

2 Kommentare


  1. Hallo,
    Freud mich, dass Dir meine Beiträge zum Rival-a-Day gefallen haben.

    Zum Krieg der 100 Prinzen und Yal Qadhifa (da hat mich wieder mal der Dämon AnaGama geritten. qadhifa bedeutet Schale, und die Stadt ist in einer Schale gebaut).
    Der Krieg ist „kannonisch“ für Rakshazar, die Stadt nicht. Du kannst Sie gern für Rakshazar verwenden, allerdings wird sie von offizieller Seite nicht aufgegriffen.

    Antworten

  2. Da sind ja doch schon einige Beiträge zusammen gekommen. Ob ich die verbleibenden Tage noch was raushauen kann, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da es momentan zeitlich etwas eng ist. Zur Not kommt alles auf einmal am letzten Tag raus :D.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Dnalor The Troll Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert