Fantasywelten kennen immer wieder dieses Konzept von Völkern, die zusammengruppiert aber doch klar getrennt voneinander beschrieben werden, deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede so gleichermaßen unterstrichen werden. Ob nun Orks, Wildorks und Schwarzorks oder Wild-, Mond-, Sonnen-, Dunkelelfen. Andere Wesen werden hingegen mit dem groben Pinsel zeichnend vereinheitlicht und über eine gemeinschaftliche, undifferenzierte Darstellung präsentiert.
Die Idee von humanoiden Pflanzenwesen ist ebenfalls wohl vertraut. Wonach ich aber hier suche, ist deren Aufspaltung in eine solche differenzierte Völkerschar. Um dem ganzen eine grundlegende Struktur zu geben, ist das Muster dabei die Verbindung aus einem Pflanzenteil (zum Beispiel Blatt oder Rinde) und einem stereotypen -ling als Ende (im Beispiel als Blattling und Rindling), um so die große Volksgruppe der Pflanzlinge zu schaffen.
Erste Gehirnaussaat, in keiner besonderen Ordnung:
- Blattling
- Rindling
- Borkling
- Astling
- Wurzeling
- Nadeling
- Dornling
- Zweigling
- Halmling
- Blütling
- Knospling
- Stammling
- Kronling
- Knolling
- Zwiebeling
- Sproßling
- Stängeling
- Kornling
- Samenling
- Fruchtling
Mehr?
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Mit Blick auf die mannigfaltigen Nadelhölzer fehlt noch der „Zapfling“. Da ja nach dieser Einordnung jeder Gruppe einem ursprünglich nicht selbständigen Teil nachempfunden ist: Heißt das im Umkehrschluss, dass diese in Symbiose miteinander leben und so ein großes Ganzes bilden?
Analog hätte ich die Einteilung auch eher der Pflanzensystematik in folgendem Artikel angepasst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Systematik_des_Pflanzenreichs
Dies hätte dann Auswüchse wie:
Moosling
Farnling
Tulpling
Eibling
Kieferling
Aber die können ja auch ohne weiteres aus Blattlingen, Blütlingen, Wurzlingen et. al. zusammengesetzt sein.
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Die Pflanzenteile sind es ursprünglich geworden, weil die ganze Gedankenkette mit dem handelsüblichen Setzling und dem darauf folgenden Borkling angefangen hat.
Rationalisieren lässt sich das dann aber wirklich sehr gut über die Betonung eines symbiotischen Gedankens oder doch zumindest ein starkes Herausstellen der Gemeinsamkeiten und der Zusammengehörigkeit der verschiedenen Völker.