Heute: Vogelscheuchen mit Hundeköpfen.
Warum machen wir das? Weil Clawdeen „Roboter, Golems & Kunstwesen“ diesen Monat als Thema für den Karneval der Rollenspielblogs ausgesucht hat.
Eine Übersicht über alle bisherigen Artikel gibt es hier im RSP-Blogs-Forum, wo auch über das Thema diskutiert und eigene Artikel verlinkt werden können.
Wer für Ideen für die nächsten Monate hat, kann in diesem Thread Vorschläge für zukünftige Karnevalsthemen abgeben.
Carrienscheuche
Wenn eine Carrienplage besonders lange besteht, stellen die Anwohner manchmal grob zusammengezimmerte „Carrienscheuchen“ entlang der Grenze des Territoriums des Rudels auf. Für die abergläubischen Downtowner dienen diese Markierungen nicht nur zur Warnung für Unvorsichtige, sondern sie bannen und binden angeblich auch die Carriens an ihre bekannten Jagdgründe.
Die Carriens selber haben allerdings ihre ganz eigenen Vorstellungen von der mystischen Bedeutung und Macht dieser Totems. Einige wenige Carrienschamanen kennen nämlich das Geheimnis, wie die ausgestopften Körper zum Leben erweckt werden können. Die leeren Augenhöhlen ihrer Hundeschädel beginnen zu sehen, ihre weggefaulten Ohren zu hören, ihre skelletierten Nasen zu riechen. So lange niemand hinsieht, wenden sie die Köpfe, um ihre Umgebung zu beobachten, und wenn ihnen irgendetwas ungewöhnliches auffällt, bellen und heulen sie, um so das Rudel darüber zu informieren.
Nur von Menschen als Grenzmarkierung aufgestellte Carrienscheuchen können auf diese Weise belebt werden, und auch dann nur, wenn ein Hundeschädel – und kein echter Carrienschädel – in ihrer Konstruktion verwendet wurde.
Die Vorteile dieser künstlichen Wächter bringen viele Carriens dazu, freiwillig innerhalb der von den Menschen so zuvorkommender Weise geschützten Territoriumsgrenzen zu bleiben, was den Glauben an die Effektivität der Carrienscheuchen als Abwehr gegen die gräßlichen Kreaturen nur noch verstärkt.