Der Karneval der Rollenspielblogs widmet sich im Mai „Auswüchsen der Wissenschaft„.
Auswüchsen wie den elysischen Bluthunden in D&D, einem elfischen Zuchtprogramm für Halborks.
Vorgeschlagen wurde das Thema von Nerd-Gedanken, die sich auch um die Organisation kümmert.
Elysische Bluthunde
Entwicklungsnotizen:
Freeya ist eine Fantasywelt, die wohl den Großteil ihrer Entwicklung in der D&D 3.0- und 3.5-Ära durchgemacht hat, obwohl sie meines Wissens nach um einiges weiter zurückreicht und unter anderem schon als Liquid-Setting und mit einem eigenen Regelsystem daherkam. Als klassische (D&D-)Fantasy mag Freeya nicht als erste Wahl für Auswüchse der Wissenschaft erscheinen. Es gibt aber einen Aspekt an diesem Setting, von dem ich gar nicht einmal weiß, ob er so beabsichtigt war, der auf mich (und meine eigene Weiterentwicklung/Ausgestaltung der Welt) aber immer einen besonderen Eindruck gemacht hat: Einen sich wiederholenden geschichtlichen Zyklus, in dem sich Rassen zu den Herrschern der Welt aufschwingen, sich Sklavenrassen erschaffen, diese Sklaven gegen sie aufbegehren, sie stürzen, sich an ihre Stelle setzen, und ihrerseits neue Sklavenrassen erschaffen, die aufbegehren. Dieses Thema von der systematischen Erschaffung neuen Lebens (als Diener) ist natürlich gleichzeitig ein klassisches Beispiel für Auswüchse der Wissenschaft.
Ihre Bluthunde, Halborks, wurden von den Elysiern geschaffen, um als ihnen Kundschafter, Jäger und Sklavensoldaten zu dienen. Für die elysischen Elfenherrscher sind sie kaum mehr als Tiere, die meisten von ihnen aus gewaltigen Anwesen stammend, deren vornehmlicher Zweck darin besteht, das Reich und seine Heere und Häuser mit mehr Bluthunden zu versorgen. Die Eltern elysischer Bluthunde sind somit ebenfalls Bluthunde und sie werden trotz ihrer Anlagen innerhalb des Reiches nicht als Mischvolk betrachtet. Einige adelige Elysier, die sich selbst für besondere Kenner halten, gehen sogar soweit sich mit großem Interesse den Stammbäumen ihrer Bluthunde und den Möglichkeiten der Zucht zu widmen. Auf der anderen Seite gibt es vor allem unter einfachen elysischen Soldaten, die Tag ein Tag aus mit Bluthunden zusammenarbeiten und ihnen ihr Leben anvertrauen müssen, solche, die sie – wenn vielleicht nicht als gleichberechtigte – doch als vernunftbegabte und respektgebührende Wesen akzeptieren und schätzen.
Elysische Bluthunde folgen allen Regeln für Halborks. Sie sprechen Niederelysisch als zusätzliche Sprache.