Wunsch ist Wunsch: Wundersame Regale (Teil 4 von 5): Das allwissende Regal

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Die Inspiration für den vierten Teil der Wunscherfüllung kam von einem Forenpost in A!, in dem eine Userin ein allwissendes Regal erwähnte. Das nachfolgende ist meine Version eines allwissenden Regals. Weitere wundersame Regale finden sich in den vorherigen Teilen: 1, 2 und 3.

Das Wissen ist in Stein gehauen
Allwisa ist der Name eines wundersamen Regals, das in einem Kloster auf einem hohen Berg steht. Es ist menschenhoch und besteht vollständig aus Stein. Es enthält nur leere Steintafeln.

Das Regal wird entweder das allwissende Regal oder auch Allwisa genannt, weil der Legende nach der Geist von Allwisa, einer Abgesandten des Gottes des Wissens, an das Regal gebunden ist. Sie wollte mit ihrem letzten Wunsch den nachkommenden Generationen weiterhin mit ihrem Wissen helfen können.

Viele Personen nehmen den mühseligen Weg auf sich und pilgern zu diesem Kloster, um dem Regal eine wichtige Frage zu stellen. Nach einem beschwerlichen Aufstieg ist das Stellen einer Frage kostenlos. Die Mönche und Priester, die ebenfalls den Gott des Wissens anbeten, sind der Meinung, dass Wissen generell kostenlos sein sollte, Spenden besonders in Form von ihnen unbekanntem Wissen oder Geschichten nehmen sie jedoch gerne an.

Um dem Regal eine Frage zu stellen, muss diese in einer sehr alten und fast ausgestorbenen Schriftsprache in eine der im Regal liegende Steintafel geritzt und die Tafel dann zurück ins Regal gestellt werden. Da die meisten Personen dieser Sprache nicht mächtig sind, übernehmen die Mönche und Priester gerne diese Arbeit.

Die Mönche achten sehr genau darauf, dass jeder Fragende nur eine Frage pro Aufstieg zum Kloster stellt. Der Zugang zu großem und wichtigem Wissen soll beschwerlich sein. Die nächste Frage kann ein Fragender nach Meinung der Mönche dem Regal in genau zwei Tagen stellen – einen Tag Abstieg von dem Berg und ein weiterer Tag Wiederaufstieg zum Kloster. Magische Reisemöglichkeiten oder Erhöhungen der Reisegeschwindigkeit zählen für die Mönche nicht. Ebenso wenig zählen Stand, Rang oder Reichtum des Fragers, jeder hat das gleiche Recht auf eine Frage.

Die Antwort auf die Frage ritzt ein unsichtbarer Geist in der gleichen alten und fast ausgestorbenen Schriftsprache in die Tafel ein. Sollte die Antwort in Gänze nicht auf die Tafel passen, wird der Text auf einer oder mehreren weiteren, leeren Tafeln fortgesetzt. Das Regal beantwortet jedoch nur Fragen, die die Vergangenheit betreffen und keine Fragen zu Ereignissen oder Themen, die in der Zukunft liegen. Allwisa war eine Gelehrte, keine Seherin.

Die beschriebenen Steintafeln werden von den Mönchen in ihrer umfangreichen Bibliothek verwahrt und durch neue unbeschriebene ersetzt. Das Schlagen der Steintafeln im Steinbruch am Fuße des Gebirges, sowie das Hochschleppen der Tafeln durch die Mönche werden von diesen als körperliche Ertüchtigung gesehen.

Für den SL
Anhänger und Priester des Gottes der Geheimnisse planen die Zerstörung des allwissenden Regals. Bisher waren sie mit ihren Aktionen noch nicht erfolgreich.

Priester des Gottes der Täuschung versuchen einen Plan umzusetzen, bei dem sie den gebundenen Geist Allwisas – sofern es wirklich Allwisas Geist ist, der dem Regal seine Macht verleiht – so zu vergiften, dass ihre Antworten ab dem Zeitpunkt nicht mehr immer der Wahrheit entsprechen. Ob sie mit diesem Plan schon Erfolg hatten, ist ungewiss.

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