Zehn Dinge zum Zehnten, Unknown Mobile Suit-Edition, mit tatkräftiger Unterstützung des RSP-Blogs-Forum (und einiger Zufallsgeneratoren), zehn Mitglieder einer paramilitärischen Jugendorganisation (mit Verbindung zu zwei kürzlich vorgestellten Charakteren):
- Eudoxia Tatarka ist den Young Warfare Experts beigetreten, um in der Gruppe Schutz vor ihren Peinigern zu finden, unter deren Mobbing die Dreizehnjährige massiv zu leiden hat. In der Gegenwart ihrer neuen Kameraden fühlt sie sich nun auch tatsächlich sicherer, wie sie aber immer wieder erinnert wird „können die nicht immer da sein“. Insgeheim gibt sie sich dabei ausgedehnten Fanatsievorstellungen hin, wie sie sich mit ihren neu erlangten Fähigkeiten rächen wird – zum Beispiel am Steuer eines Mobile Suits…
- Henryk Estevez hat eine denkbar banale Teenagermotivation dafür, sich bei den Young Warfare Experts zum Dienst an der Waffe vor-ausbilden zu lassen: Seine Eltern waren strikt dagegen. Mit seinen sechzehn Jahren ist er mittlerweile alt genug, sich von der paramilitärischen Jugendorganisation direkt freiwillig an die Front zu melden und seine Eltern sind tunlichst darauf bedacht, ihm nicht den nächsten Anlass zu liefern.
- Noah Jelenik hat sich ebenfalls aus Trotz heraus für die Young Warfare Experts entschieden, allerdings nicht seinen Eltern gegenüber sondern seinen Freunden gegenüber, die dem schüchternen und etwas linkischen vierzehnjährigen Musterschüler bescheinigten, sich das sowieso nicht zu trauen. Nach Anfangsschwierigkeiten hat er speziell in der MS-Ausbildung mittlerweile allerdings tatsächlich etwas gefunden, wofür er sich über das reine Sich-Beweisen hinaus begeistern kann.
- Kara Sowa widmet den Young Warfare Experts seit drei Jahren, seitdem sie zwölf Jahre alt ist, quasi ihre gesamte Freizeit. Es gibt einfach viel zu viele tolle Sachen, die ihr die Organisation ermöglicht, vom Zelten im Wald, über das Schießen mit Gewehren, Sprengstoff mixen, Flugzeuge fliegen, und jetzt auch noch mit Mobile Suits kämpfen. Außerdem hat sie ihre beste Freundin Sara über die Young Warfare Experts kennengelernt.
- Sara Fuse, die zweite Hälfte des dynamischen Duo „Kara & Sara“, leidet weniger an Action-ADHS als ihre ein Jahr jüngere beste Freundin. Für sie sind es ganz konkret die Ausflüge und Reisen, Spacewalks, Raumflüge, Besuche in anderen Kolonien, auf Asteroiden und auf dem Mond, die Möglichkeit fremde Orte zu besuchen und kennenzulernen, die das größte Erlebnis an den Young Warfare Experts darstellen.
- Serafim Geissler, vierzehn Jahre alt, war in dem Moment am Haken, als ihm klar wurde, dass auch er die Uniform tragen durfte, sobald er nur den Young Warfare Experts beitrat. Und die Aussicht auf Abzeichen machten ihn zu einem hoch motivierten Mitglied. Und im Falle des MS-Trainings winkt darüberhinaus sogar noch der Pilotenanzug…
- Koko Al-Kalbi wäre ohne das Mobile Suit-Programm wohl überhaupt nicht bei den Young Warfare Experts. Aber die Aussicht, nicht nur den Umgang mit MS zu erlernen und sie steuern zu dürfen, sondern sogar in einem Manöver-Turnier antreten zu können, war einfach zu gut für die absolut MS-begeisterte Dreizehnjährige.
- Zoë O’kelleher ist eine sechzehnjährige Mitläuferin auf der Flucht vor Langeweile – oder, schlimmer noch, „sinnvoller“ Arbeit. Also tut sie das, was auch ihre Freunde tun, und vermeidet dabei mit dem Verweis auf ihre überaus zeitintensiven Pflichten als Teil der patriotischen Jugend und Nachwuchs-Heimatverteidigung auch noch das Sammeln von Recyclingmaterial oder Tutorentätigkeiten in der Schule.
- Ovid Van De Velde ist völlig unfreiwillig ein Vorzeige-Young Warfare Expert. Als Sprößling der zur zeonischen Oberschicht gehörenden Familie Van De Velde ist seine Mitgliedschaft bei den Young Warfare Experts anstatt einer Einschreibung an einer abgeschirmten Militärakademie eine starke Botschaft über das unbedingte Engagement der Familie für den Sieg, die Gleichheit aller Bürger des Fürstentums im Angesicht der Bedrohung durch die Erdföderation – und die implizite Möglichkeit des Aufstieges durch den Eintritt, wenn doch selbst Jungen wie der junge Van De Velde dort Mitglied sind. Tatsächlich sind die Young Warfare Experts so etwas wie eine letzte Bewährungschance für den dreizehnjährigen Ovid, bevor seine schon mit Fug und Recht als kriminell zu bezeichnenden Neigungen drakonischere Sanktionen nachsichziehen.
- Alyson Al-Khayyat ist mit ihren – seinen – dreizehn Jahren gerade noch sehr beschäftigt damit, selbst anzunehmen, dass er sich als Junge fühlt. Gleichzeitig versucht Ali – mit i nicht mit y, wenn er es sich aussuchen kann – die Gefühle zu sortieren, die einer der älteren Jungen bei den Young Warfare Experts in ihm hervorruft und wegen dessen er seine großen Hobbies Sport und Astronomie zurückgefahren hat, um der Organisation beizutreten.
Talasu verfolgt zwar ein gänzlich anderes Thema in seinen heutigen, wieder einmal Shadowrun-orientiereten zehn Dingen, aber das Material trifft bei mir in sehr positivem Sinne einen Nerv. Habe ich mir gleich für die Verwendung vorgemerkt.