Rückblick
Nach Tagen auf sich alleine gestellt werden die flüchtigen MS-Techniker aus dem Sonderlager der Föderation schließlich von einem U-Boot an Bord genommen.
Briefe
Geist schreibt an Cage und bittet um eine Neuausstattung mit Funktechnik, da sein Notfallsender bei seiner Gefangennahme verloren gegangen ist. Das Schreiben wird in Erfahrungspunkte umgesetzt (aktueller Stand 261).
Geist wird an Bord des U-Bootes außerdem ein Umschlag ausgehändigt, in dem er einen Denunziationsbrief vorfindet, den Nachbarn über seine Mutter geschrieben haben. Angeheftet ist eine handschriftliche Notiz, die ihn auffordert sich der Sache anzunehmen.
Presseschau
Die Neuesten Eleusischen Nachrichten beschäftigen sich wieder mit dem Stolz von Eleusis, den beiden schweren Kreuzern, die in den Werften der Kolonie gebaut wurden und deren Besatzung fast vollständig dort rekrutiert wurde. Erstmalig sind jetzt nämlich „Zahak und Zermak auf gemeinsamer Fahrt“.
Die Erdsphäre widmet sich dem Kriegsgeschehen an der europäischen Schwerkraftfront und berichtet über „schwere Kämpfe in den atlantischen Kesseln“, den noch von der Föderation gehaltenen Teilen des europäischen Festlandes.
Der Adler und die Spacenoid News wählen beide ein identisches Zitat aus einer Rede anlässlich der Aktivierung einer neuen MS-Division für ihren Titel: “Unbesiegbar und unerreicht!”. Im All, auf dem Mond und an der Schwerkraftfront, nirgends habe die Föderation den mobilen Waffen Zeons etwas vergleichbares entgegenzusetzen, so der Tenor.
Einleitung
Voll getaucht steuert die Yukon in den Atlantik hinaus.
Handlung
Mit über 120 zusätzlichen Passagieren an Bord, ist das Innere der Yukon noch beengter und klaustrophobischer als ohnehin schon. Die Unterbringung – vielleicht auch besser: das Verstauen – der Masse an erschöpften, hungrigen, schmutzigen und teilweise kranken und verletzten Technikern, ohne dabei die Arbeit der Besatzung zu sehr zu behindern, hat daher zunächst oberste Priorität.
Da, wie Yuki mitgeteilt wird, frühestens in 24 Stunden der Versuch unternommen werden kann, in aufgetauchtem Zustand Kontakt zur eigenen Führung aufzunehmen, muss sie wohl oder übel auch ihren vorbereiteten Bericht an den Sondereinsatzführungsstab hintanstellen.
Stattdessen beschäftigt sie sich, Geist und Glenn damit, Bestandsaufnahme zu machen. Insgesamt 132 Mann, sie selbst eingeschlossen, haben es an Bord geschafft, darunter alle 21 Mitglieder der Technikergruppe von Zeonic Company. Mit anderen Worten sind 25 Kameraden zurückgeblieben und vermutlich wieder in den Händen der Föderation.
In einer nach der Erledigung dieser Aufgabe leicht zu findenden ruhigen Minute, in einem wesentlich schwerer zu findenden ruhigen Winkel tritt Geist an Yuki heran und bittet sie bei nächster Gelegenheit um Heimaturlaub, wobei er ihr die Notiz aus dem ihm übergebenen Umschlag zeigt. Nach kurzem Zögern verzichtet Yuki darauf, auch den angehefteten Brief zu lesen. Die Situation wird durch Rebecca gestört, die auf der Suche nach Geist ist und sich sichtlich freut, ihn zu finden, auch wenn sie über die Anwesenheit von Yuki deutlich weniger begeistert zu sein scheint.
Rebecca lädt Geist ein, mit ihr zusammen die amphibischen Mobile Suits zu besichtigen. Der Zutritt zu den Hangars im Bauch der Yukon läuft dabei wohl nicht unbedingt ganz vorschriftsmäßig, dank Rebeccas Vorarbeit aber nichts destotrotz reibungslos ab. Die Besichtigung selbst hat durch Rebeccas Posten bei Zeonic allerdings ein gewisses Element von Industriespionage, denn der Gogg, den sie und Geist nun erstmals aus der Nähe begutachten können, ist ein Produkt von Zimmad, die sich damit zum ersten Mal gegen Zeonic durchsetzen konnten.
Yuki schaut in der Zwischenzeit mit Erlaubnis Kaleu Mander über die Schulter und lässt sich darüber aufklären, dass die Yukon Gibraltar anlaufen und ihr Ziel vorraussichtlich in vier Tagen erreichen wird.
Vor Morgengrauen erwachen Yuki und Geist beide von einem Zug frischer Seeluft. Die Yukon ist aufgetaucht, die Luken geöffnet, was der Atmosphäre in dem doppelt überbelegten U-Boot sehr zu Gute kommt. Yuki, die als einzige in den Genuß einer Koje in einer separaten Kabine gekommen ist (um genau zu sein eine Doppelkabine, aber dem Yukon-Offizier, bei dem sie so einquartiert wurde, ist sie wegen dessen Wachen noch nicht begegnet) zieht sich die bereitgelegte Allwetterjacke über, die bei ihrer geringen Körpergröße allerdings mehr wie ein schwerer Mantel anmutet, und macht sich dann aber als erstes daran, ihren Bericht zu chiffrieren und durchgeben zu lassen. Erst danach steigt sie hinauf und genießt mit Geist zusammen einen Augenblick lang vom Turm aus den Fahrtwind. Wellen und Wolken verhindern auch effektiv, dass außer der frischen Luft noch etwas anderes zu genießen wäre.
Der dennoch willkommenen Pausen wird ein jähes Ende gesetzt, als Yuki und Geist ebenso wie den Beobachtern der Yukon eines Flugzeuges gewahr werden. Die Patrouillenmaschine der Föderation stellt sich (per Würfelwurf) als Marineversion eines Mongoose-Erdkampfflugzeuges heraus, die (durch einen kritischen Erfolg) die Yukon erfolgreich identifiziert und sofort ins Visier nimmt, während das U-Boot sich anschickt zu tauchen.
Vorschau
Im Cockpit der Marine-Mongoose schiebt sich die Silhouette des zeonischen U-Boots ins Zentrum des Fadenkreuzes. Titel der nächsten Episode: Dance of the Mongoose.
Fazit
Ein kleine Sammlung unzusammenhängender Abschlußgedanken:
Marshmellowriegel mit Butterscotch!
Hausaufgaben für Episode 55: Vollständige Werte für Yukon, MSM-03 Gogg, Mongoose Erdkampfflugzeuge und Marineversion der Mongoose, sowie mögliche kritische Treffereffekte für die Yukon. Ein MS-06M/MSM-01 Zaku Marine Type kann vermutlich auch nicht schaden (alleine schon, weil wir nur ein Gogg-Modell zur Hand haben).
Im Zuge der Recherche für den Denunziationsbrief über Geists Mutter habe ich im Vorfeld einige Originaldenunziationsbriefe aus dem Dritten Reich gelesen. Mir fehlen gerade ein wenig die Vokabeln, um diese Erfahrung richtig zu beschreiben. Alles, was mir einfällt, greift zu kurz.
Die Atlantikpatrouille der Föderation stellt sich mehr und mehr als Eliteverband heraus. Zumindest produzieren sie bei den Begegnungen mit den Charakteren stets kritische Erfolge: Erst der Abschuß der Gaw in Episode 45 und jetzt die Mongoose. Da wird wohl auch ein wenig zusätzliche Charakterisierung fällig.
Mehr Interaktion mit der Besatzung der Yukon wäre ebenfalls schön, das war in dieser Episode wieder recht kurz gekommen.
Next Time on Unknown Mobile Suit:
Die Hausaufgaben für Episode 55.