In Merimacs „Artefakte“ Karneval tut sich was: Gleich zwei neue Beiträge heute, einmal von craulabesch über die Beschwörung von Artefakten und dann noch bei Jaegers.net, dort gleich mit einem ganzen Abenteuer für Call of Cthulhu. Was sonst noch beim Karneval passiert steht natürlich auch wie immer im Organisationsthread im RSP-Blogs-Forum.
Wir machen derweil weiter mit:
ArtifactaDay. Day 11.
(Unknown Armies Artefakte gab es diesen Monat ansonsten auch schon im Haus der Renunziation und letzte Woche bei uns.)
Quantendildo
Winston Zabrinsky III. (Mak Attax besser bekannt als Darth Cest) war Computerfreak, Physiker, pornosüchtig und der vermutlich mit größtem Abstand verklemmteste Anhänger der Nackten Göttin.
Gerade seine Schwierigkeiten bei der Erlangung höherer Weihen der Sekte verschafften ihm aber auch eine einzigartige Perspektive auf die Pornomantie, deren Effekte auf die Vorhersehbarkeit und die Verknüpfung von Ereignissen er in quantenphysikalische Zusammenhänge zu setzen versuchte.
Insbesondere versuchte er einen Weg zu finden, mit den greifbar vor ihm liegenden pornomantischen Effekten den Weg zum so schwer zu fassenden Quantencomputer zu ebnen.
Wider alle Ewartungen kam er mit seinen selbst von anderen Adepten belächelten Anstrengungen zum Höhepunkt. Der mit eigens angefertigten Schaltkreisen vollgestopfte Quantendildo war eine pornomantisch-computertechnische Meisterleistung. Eine Quantenmaschine. Ein künstlicher Pornomant.
Der Quantendildo generiert Ladungen wie ein Pornomant (indem er bei einem Sexritual oder dem Nachspielen einer Szene aus einem der Filme der Nackten Göttin verwendet wird) und kann sie wie ein Pornomant durch Tabubruch verlieren (wenn er außerhalb eines solchen rituellen Kontextes als Sexspielzeug benutzt wird).
Der Quantendildo kann diese Ladungen nicht selber verwenden. Aber ein Pornomant, der den Quantendildo besitzt, kann es.
Nach Zabrinskys Tod bei einem von ihm selbst auf magische Weise verursachten Autounfall (er hatte zwar korrekt vorherbestimmt, wo der Wagen wann sein würde, allerdings nicht dessen Geschwindigkeit zu diesem Zeitpunkt) wird der Quantendildo zusammen mit dem Rest von Zabrinskys entsorgtem Wohnungsinhalt auf einer Müllhalde in New Jersey vermutet (deren Besitzer wegen der sich häufenden Einbrüche zwei neue Pitbulls angeschafft hat und merkwürdigen Gestalten gegenüber äußerst misstrauisch ist). Tatsächlich befindet sich der Quantendildo, den Zabrinsky mit einem Zauber belegt hatte, der dafür sorgt, dass er immer seinen Weg zu ihm zurückfinden würde, mittlerweile im Besitz einer Studentin, die sich mit ihrem Freund gerne nachts auf dem Friedhof trifft.