Ideas Overflow: März 2018 – Space God Animals

Too Many Brains!
Namensstiftend diesmal zwei der dann nicht verwirklichten Ideen für Artikel, die nichts mit den minderen freeyitischen Gottheiten zu tun hatten, denen wir uns diesen Monat ansonsten täglich gewidmet haben, und die auch im Mittelteil der Liste unserer nicht geschriebenen Artikel diverse Auftritte haben mit Ideen für Gottheiten, die in diesem Monat eben keine Kurzvorstellung bekommen haben. In Reihenfolge der Notizen:

  • Space Bridge, eine Brücke als dominierendes Terrain, eventuell einer Murmelwelt. Eine Brücke zwischen Planeten, durch die Sterne, Milchstrasse, in die Leere? Von Wesen, Göttern vielleicht, fortwährend weitergebaut? Staaten auf der Brücke? Mehrere Stockwerke? Wechselnde Breite? Verstandzerschmetternde Architektur im Allgemeinen vielleicht? Klassisch als einziges, unerklärliches Zeugnis uralter Vorgänger?
  • Laternen, Fackeln, Licht ins Dunkel, Lichtkreis, Lagerfeuer – allgemein das menschengemachte Licht und Feuer in seinen positiven, wärmenden, erhellenden Bedeutungen als Domäne einer minderen freeyitischen Gottheit. Diese Gedanken kamen aus dem Entwicklungsstrom für Krispa, haben sich von dieser doch eher gewaltkonnotierten Gottheit abgespalten, aber dann nicht den Weg in eine zweite so stark feuerbetonte Gottheit für die Reihe im März gefunden.
  • Prostitution, eine Gottheit der Prostitution, konkreter eine Schutzgottheit der Prostituierten. Zur Realisierung hat hier das zeitige Herunterbrechen auf eine greifbare Ausformung gefehlt. In einer begleiteten Diskussion im RSP-Blogs-Forum hat sich zudem der Gedanke an mehrere Prostitutionsgottheiten ergeben.
  • Sex, wenn Prostitution eine Gottheit bekommt (hat sie ja aber erst einmal nicht…), dann ist Sex ein offensichtliches nächstes Element auf der Liste. Mit der gleichen Frage, in wessen Verantwortungsbereich das innerhalb des ersten Zirkels fällt, und ob es nicht mehrere Gottheiten geben sollte. (Mein zwischenzeitlicher Favorit war ja der naheliegenden Spielerei mit Petite Mort nachzugeben und eine mindere Gottheit Barars zu präsentieren.)
  • aa, bei den minderen Gottheiten Gologs hatte ich zu Beginn mit dem Gedanken gespielt, in den Namen jeder Gottheit jeweils nur einen Vokal zu verwenden und diesen genau zweimal (so wie bei Kurmuq, Mindi und Jonock auch geschehen), die Gottheit mit aa ist allerdings auf der Strecke geblieben.
  • ee, und die mit ee auch.
  • The Five Absolutes, eine postapokalyptische Visionquest. Konfrontationen mit sich selbst aus der Vergangenheit. Schmerzen, Träume, Flashbacks, Halluzinationen. Alter Drogenmißbrauch. Visionen oder Nebenwirkungen?
  • Der Gott der schwarzen Tiere, ist tatsächlich keine freeyitische Idee, da es hier auch um einen Schöpfungsmythos geht, erst einmal den Gott, der seinen Namen daher hat, dass er aus Schwärze Tiere erschafft, abgeleitet davon dann eine Spielwelt mit starker „Farbsortierung“ bis hin zu verschiedenfarbigen Völkern vielleicht, wie sie ja auch in anderen Welten immer einmal wieder vorkommen.

Nicht gelistet sind wie üblich ältere Ideen, über die wir wieder nachgedacht haben. Gleiches gilt für die destruktiven Wutanfälle, Hasstiraden und (Publikums-)Beschimpfungen, die wir heruntergeschluckt haben.

2 Kommentare


  1. Die Idee der Brücke als dominierendes Terrain finde ich faszinierend. Viel spannender fände ich an diesem Konzept, warum eigentlich die Enden der Brücken uninteressant bzw. unbewohnbar sind, und warum sich daraus eine ganze Kultur ähnlich der Florenzer Ponte Vecchio oder der Erfurter Krämerbrücker entwickeln konnte. Oder ist vielleicht der Abgrund, der überspannt wird, das eigentlich interessante, über dem man mit dem Brücken einen festen Punkt installieren wollte?

    Ansonsten landet man nämlich „nur“ bei einem Konzept ähnlich der Regenbrücke Bifrost in der Interpretation der MCU Thor-Filme, wo die Brücke nur ein High-Tech-Verkehrsmittel ist und nicht aus sich selbst heraus fasziniert.

    Davon bitte mehr, und wenn es sein muss, auch als Murmelwelt

    Antworten

    1. Vielleicht ist das Bereisen der Brücke mit quasi-relativistischen Effekten verbunden. Sich von einer Stelle auf der Brücke wegzubewegen, ist nicht nur damit verbunden sich räumlich von ihr zu entfernen, sondern auch zeitlich, so dass es nie möglich ist wirklich zurückzukehren. Wer sich einmal auf der Brücke niederlässt, ist gezwungen auf ihr zu bleiben, wenn er nicht seine Freunde, seine vielleicht dort gegründete Familie niemals wiedersehen möchte. Vielleicht ist dieser Effekt um so stärker beim Betreten oder Verlassen der Brücke, vielleicht existiert sie in einem jener Reiche, indem Tage zu Jahren, oder sogar Sekunden zu Jahrmillionen werden, und wer die Brücke einmal betreten hat, kann höchstens in ein verbranntes Ödland unter längst verloschenen Sonnen zurückkehren. Vielleicht ist die Brücke dabei tatsächlich auch noch im Bau wie im Text kurz angerissen, sie bricht ab, mitten in der Leere, und gewaltige gott(gleiche) Kreaturen sind beständig dabei neue Bögen zu errichten, weiter, weiter in die Schwärze zwischen den Sternen hinein, einem den sterblichen(?) Bewohnern der Brücke unbekannten und unerklärlichen Ziel zu.

      Oder es gibt tatsächlich einen Strom von Waren, von Karawanen, von Heerscharen, von Flüchtlingen auf der Brücke, aber den Bewohnern der Brückenstaaten und -stätten muss ihre Herkunft und ihr Ziel für immer rätselhaft bleiben, wenn sie nicht selbst in diesen pseudo-relativistischen Strom hineingerissen und von ihm entwurzelt werden wollen.

      Brückenpfeiler die irgendwo in unverständlicher Tiefe auf Planeten zu fussen scheinen, doch beim hinuntersteigen stellen sich ähnliche Schwierigkeiten ein. Oder von unten steigen Wesen hinauf, die mit dem Erklimmen dieses Turms hoffen, ihre Götter zu erreichen, nur um selbst auf der ewigen Brücke gefangen und sie hinuntergetrieben zu werden.

      Ist eine sehr durch Stimmung und gewissermaßen auch visuell getragene Idee für mich…

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert