Der Karneval der Rollenspielblogs widmet sich im Mai „Auswüchsen der Wissenschaft„.
Auswüchsen wie den Huldras in CthulhuTech, ehemals menschlichen Körpern, die von den Migou als biologische Kampfpanzerung verwendet werden.
Vorgeschlagen wurde das Thema von Nerd-Gedanken, die sich auch um die Organisation kümmert.
Huldra
Entwicklungsnotizen:
In CthulhuTech qualifiziert sich eigentlich alles als Auswuchs der Wissenschaft. Die Lovecraft-Anime-Science Fiction-Melange des Settings macht selbiges in sich zu einem einzigen solchen Auswuchs. Um aber nicht trivial einfach eine weitere biomechanische Kriegsmaschine, parasitäres Kampfimplantat, den freien Willen zerstörenden Bruttank oder auch nur dunkle Geheimnisse flüsternde Energiezelle zu präsentieren (zumindest jetzt nicht), musste etwas anderes her, etwas, das noch einmal einen eigenen, neuen – und sich trotzdem in das Gesamtbild einfügenden – Auswuchs abgeben könnte. Die Bausteine, aus denen sich dann die Huldra als dieses Etwas zusammenfügte, waren die traditionellen Gehirnzylinder, die biomechanischen Kampfanzüge der Migou, ihre Verwendung von assimilierten Menschen als Arbeiter, Spione und Kanonenfutter und natürlich die am Ende namensgebenden Wesen skandinavischer Mythen mit ihren hohlen Rücken…
Scheinbar täglich findet sich die Menschheit im Äonenkrieg mit neuen Schrecken konfrontiert. Ob die jüngst als „Huldra“ identifizierten biomechanischen Panzerungen der Migou allerdings tatsächlich neu sind, oder ob sie sich nicht schon länger – vielleicht sehr viel länger – im Einsatz befinden, lässt sich der Natur der Sache gemäß kaum klären lassen.
Huldras sind Produkte der hochentwickelten Gen- und Biotechnologie der Migou, die mit ihrer Hilfe lebende menschliche Körper gleichsam aushöhlen, um in ihnen Raum zu schaffen, in den sich ein Migou hineinzwängen und den Körper von innen heraus kontrollieren kann.
Die Tarnung, die eine solche Hülle einem Migou gewährt, ist vergleichsweise einfach zu durchschauen und für Spionage und Infilitration setzen die schrecklichen Wesen daher ungebrochen auf Assimilierte. Aber auf dem Schlachtfeld kann sie dennoch nützlich sein, wo sie zudem auch als Mittel der psychologischen Kriegsführung wirkt und für die Migou den Zweck als biomechanische Panzerung erfüllt.
Die lebendige Hülle einer Huldra liefert einem Migou nicht in der gleichen Weise Schutz wie es konventionelle – einschließlich biomechanische – Körperpanzerung tun würde. Auch fungiert sie nicht als vollwertige Powerarmor. Stattdessen erhält ein Migou im Inneren einer Huldra einen Bonus von +4 auf seine Vitality, so lange er die Hülle trägt. Auf jedem Wound Level wird Schaden als erstes von der Vitality der Huldra abgezogen, eher die eigene natürliche Vitality des Migou in Mitleidenschaft gezogen wird.
Wird sie als das erkannt, was sie ist, liefert eine Huldra ihrem Migou-Träger außerdem einen +1 Bonus auf seinen Fear Factor (der somit auf 13 ansteigt).