Wie so oft führt eins zum anderen…
Das spirituelle Ringen im Jenseits spielt in The Red Star mindestens eine genauso große Rolle wie das körperliche Ringen auf dem Schlachtfeld. Die mythische Geisterwelt und die Welt der Lebenden beeinflussen und formen einander.
In Schicksal von Völkern in der letzten Woche einen Blick auf die großflächigen Auswirkungen jener Beziehung geworfen haben, und wie sich das, was in Comics und Campaign Setting gezeigt und erläutert wird, mit zusätzlichen Hausregeln an den Tisch bringen lassen kann.
Bei der Sichtung des vorhandenen Materials während der Vorbereitung dieses letzten Artikels, fiel mein Blick dann allerdings noch auf eine weitere mögliche Lücke in den Regeln.
Die Informationen aus Sword of Lies – dem aktuellsten (in stiller Hoffnung schreibe ich absichtlich nicht „letzten“) Teil der Comicserie – konnten beispielsweise schlichtweg gar nicht in die Rollenspielumsetzung von The Red Star einfließen, da das Campaign Setting schon deutlich vor Sword of Lies veröffentlicht wurde. Unter diesen Informationen findet sich auch die Erkenntnis, dass die Seelengefängnis in der Geisterwelt nicht etwa nur von den bereits bekannten geisterhaften Agenten der Staatsmacht, die dort die Toten versklaven, verteidigt werden, sondern dass sie auch von sterblichen Wachen bemannt werden – Eliteeinheiten, die körperlich auf diese andere Existenzebene versetzt werden.
Die Kommentarsektion des Sammelbandes zu Sword of Lies offenbart darüber hinaus dann auch noch, dass diese Wachmannschaften mit besonderer Ausrüstung ausgestattet sind, um mit rebellischen Geistern fertig zu werden.
Im Spiel wird solche Ausrüstung wohl in jedem Fall aus passenden Fesseln (Bonds) (wahrscheinlich in der Form von Ketten oder Handschellen), um die Geister von Unsterblichen zu binden, und aus als „infused“ zählenden Waffen (sowohl Nahkampfwaffen, als auch Munition für Feuerwaffen) bestehen.
Das ist zumindest das, was das Campaign Setting schon einmal hergibt. Für eine Spezialeinheit von Elitesoldaten, deren Aufgabe es ist gegen jenseitige Wesenheiten zu kämpfen, und dabei die lebenswichtigsten Ressourcen und Infrastruktureinrichtungen ihres Landes zu schützen, erscheint dies allerdings doch ein wenig mager.
Die folgenden Ausrüstungsgegenstände sollen daher dazu dienen, die Wachen der Seelengefängnisse zu gefährlicheren und denkwürdigeren Begegnungen zu machen.
Eiserner Kragen
Diese Rangabzeichen sind gleichzeitig spezielle Fesseln, die auf den Wachen liegen. Solange der Träger lebt, haben sie keine Auswirkungen. Sobald er allerdings stirbt, wir seine Seele automatisch in dieser Fessel gefangen, die sie entweder an ein Seelengefängnis oder an einen befehlshabenden Geist bindet. Auf diese Weise stärkt selbst der Tod eines Wächters direkt die Verteidigung der Festung.
Quecksilberbrille
Quecksilberbrillen kombinieren eine Schutzbrille oder Helmvisier mit speziellen Lampen, die ein seelenzerfressendes Blitzlichtgewitter aussenden. Sie verleihen ihrem Träger einen +2 Bonus auf Initiative und einen +5 Bonus auf Entdecken gegen Unsterbliche und andere Geister. Unsterbliche oder andere Geister, die sich in Sichtlinie zum Träger befinden, erleiden außerdem einen -5 Abzug auf ihre eigene Initiative, auf Grund der für sterbliche Augen unsichtbaren, desorientierenden Lichtblitze.
PHE-Visier
Diese Zieleinrichtung für Fernwaffen registriert Post Humane Energie – die Lebenskraft von Unsterblichen und anderen Geistern. Eine Waffe mit PHE-Visier verleiht dem Schützen einen +2 Bonus auf Angriffe gegen Unsterbliche und andere Geister.
The artwork is taken from The Red Star: The Battle for Kar Dathra’s Gate and was used with kind permission of Christian Gossett.
The Red Star and all related characters are ™ and © Christian Gossett. Used with kind permission.
The Red Star Campaign Setting is © Green Ronin Publishing, LLC.
Die Grafik stammt aus The Red Star: The Battle for Kar Dathra’s Gate und wurde mit freundlicher Genehmigung von Christian Gossett verwendet.
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