(Präludium: Neuigkeiten zur World of Darkness in all ihren Editionen und Inkarnationen lassen mich ja weitestgehend kalt, aber die Ankündigung von Teylens neuem Neuigkeiten-Blog zur World of Darkness hat in mir zumindest die Erkenntnis geweckt, dass wir in den letzten Jahren den Themenkomplex World of Darkness tatsächlich höchstens im Rahmen von Was ist …?-Artikeln (zum Beispiel hier, ganz unten) behandelt haben. Neuigkeiten und deren gefühlte Bedeutung hin oder her… …warum eigentlich?)
„Macht mein Paradigma eigentlich überhaupt einen Unterschied?“
Um der Idee des Paradigmas mehr Gewicht zu verleihen, werden die erreichbaren Effekte einer Sphäre vom Sphärenrang unabhängig gemacht, aber die durch das Paradigma bestehenden Beschränkungen werden pro Sphäre an deren Rang gekoppelt:
Mit einer Sphäre auf • kann ein Magus bereits „alles“, aber einzig und alleine mittels starrer Hilfskonstrukte, die durch sein Paradigma vorgegeben werden. Mit einer Sphäre auf ••••• kann der Charakter nicht mehr, aber er kann es tatsächlich alleine durch seinen Willen, ohne Umwege und Stützräder.
(Das sollte offensichtlich auch als Ansatz dienen, um die individuellen Beschränkungen durch das Paradigma auszuarbeiten und später, um darüber nachzudenken, wie der Charakter lernt, sie hinter sich zu lassen. Eine mögliche Faustregel sind vier verschiedene, konkrete Beschränkungen pro Sphäre auszuwählen, die einerseits zur Ausgestaltung dienen aber gleichzeitig zumindest teilweise spürbare Nachteile mit sich bringen, ob nun durch nötigen Zeitaufwand, den Verbrauch von Ressourcen, oder auch nur ganz einfach dadurch, durch ihre Befolgung aufzufallen, wie ein in doppeltem Sinne vulgär hochgereckter Mittelfinger…)
Kleine Regeln sind diese winzigen Elemente und Teilstücke, die scheinbar ganz von alleine im Verlauf des Spiels auftauchen und von Spielern aufgeworfen werden. Nicht die großen Änderungen und Ergänzungen, sondern eben die kleinen.
(Obwohl ich zugebe, dass das hier auch als große Änerung durchgehen könnte.)