Schon zu einem vorangehenden Karnevalsumzug („Feuer, Wasser, Erde, Luft“ im Februar) hatten wir mit Elementaren einen Beitrag mit besonderen Monstern für Beutelschneider.
Beim von Edvard Elch organisierten Thema „Monster“ für den Karneval der Rollenspielblogs jetzt im Mai war das natürlich auch wieder unser erster (wenn auch irgendwie ein wenig unbefriedigender) Gedanke. Wie im Berserker-Artikel ausgeführt, haben „besondere“ Monster – solche mit speziellen Fähigkeiten und Sonderregeln – in Beutelschneider aber auch ihre Nachteile: Sie unterlaufen eine der Kernideen des Spiels (keine Regelbücher oder Aufzeichnungen am Spieltisch) und funktionieren am besten als Fokus und „Endgegner“ von Abenteuern oder ganzen Kampagnen.
Warum den Monster-Karneval also nicht den gewöhnlichen Monstern widmen? „Orks! Goblins! Zombies!“ schreit jetzt vielleicht jemand, aber nein, knapp daneben…
Der Wolf
Der Beutel des Wolfes enthält 5 Murmeln: 2 rote und 3 grüne.
Der Kriegshund
Der Beutel des Kriegshundes enthält 5 Murmeln: 3 rote und 2 grüne.
Unspektakulär.
Auf den ersten Blick vielleicht.
Tatsächlich zeigen die Beiden, wie auch gewöhnliche Gegner ganz ohne Sonderregeln und mit kleinen Beuteln durchaus zu bedrohlichen Monstern avancieren können:
Keine weißen Murmeln. Kombiniert mit nur zwei Farben. Die beiden Vierbeiner sind gut, in dem was sie tun (mit leicht verschobener Gewichtung), mit geringer Versagenschance trotz ihrer kleinen Beutel. Zäh, aber einzeln dennoch leicht zu besiegen – wenn ein Charakter sie zu fassen bekommt. Als Rudel oder Meute extrem gefährlich, da sie – anders als Gegner mit breiterer Streuung (und weißen oder schwarzen Murmeln) – selten völlig erfolglos sein werden.
Die leichte Umgewichtung zwischen Kampf und Geschick reicht dabei schon völlig aus, um den Unterschied zwischen dem wilden, vorsichtigen Jäger, der im Zweifelsfall zurückscheut oder flieht (Fährte und Verfolgung aber jederzeit wieder aufnehmen kann), und dem abgerichteten, mutigen Kämpfer, der sich in seine Feinde verbeißt, herauszuarbeiten.
…außerdem hat es für das geplante Monsteralphabet mit einmaligen und legendären Kreaturen im Mai einfach nicht gereicht – obwohl wir schon wussten, wer oder was alles in dieser Gallerie im Märchen- und Sagenstil seinen Platz finden sollte: