Werbung! Hier! Ich auch! … nicht

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Es scheint ja in Mode gekommen zu sein, zu Thorstens vor nicht ganz zwei Wochen aufgeworfene Fragen bezüglich Werbung in Hobbyblogs per Blogbeitrag Stellung zu nehmen.
Zumindest machen das Teylen, Steamtinkerer, Sorben und seit heute auch Clawdeen so.

Also warum nicht auch wir?

Anstatt aber die ursprünglichen Fragen abzuarbeiten (nein, wir schalten keine Werbung, wir setzen auch keine Affiliatelinks, und wir haben auch keine Werbung, die durch einen Hoster ohne unser besonderes Zutun geschaltet wird), blöke ich einfach in leichter Abwandlung noch einmal das vor zehn Tagen in einer der Begleitdiskussionen Formulierte in den Äther hinaus:

Wenn Blogs, Webmagazine oder auch Foren und andere Hobbyplattformen ihre Inhalte monetarisieren, dann wird die Entscheidung die Inhalte zu lesen oder sich mit den Urhebern oder Verantwortlichen auszutauschen zu einer Kaufentscheidung. Durch die Monetarisierung hört das Verhältnis auf, ein Austausch auf Augenhöhe zwischen Spielenden/Fans/Hobbyisten/… zu sein und wandelt sich zur Beziehung zwischen Anbieter und Kunde. Und damit greift auch die einfache Grundregel: Abgestimmt wird mit dem Geldbeutel.
Sobald Werbung im Spiel ist, überlege ich mir demnach sehr genau vorher, ob ich Beiträge in bestimmten Blogs/Webmagazinen/Foren/… lese oder kommentiere (und ob ich die Seiten überhaupt besuche). Nicht alles, was ich mir im freien Austausch vielleicht noch anhören würde oder wozu ich in einen offenen Dialog zu treten bereit wäre, will ich auch finanzieren.

Der Markt wird’s schon richten.

6 Kommentare


  1. Ein guter Punkt. Persönlich empfinde ich es nicht asymmetrisch. Hobbyist bleibt auch mit Werbung Hobbyist. Allerdings würde ich vielleicht Seiten mit zu viel Klickibunti Ads ebenfalls kein zweites Mal besuchen. Dafür hab ich meinen Adblocker, der so ziemlich alles wegsaugt. Im Prinzip ist aber jede Besprechung oder Rezension eines Produktes Werbung, auch das ist ein Punkt, der mir im Laufe der Diskussion klar geworden ist. Es braucht kein Geld fließen und es kann Objektiv sein, trotzdem stellt eine positive Bewertung eines käuflichen Produktes auch eine Art Reklame dar. Rechtlich ist das anders einzuordnen und viele mögen und möchten ja Reviews – ich find sie auch gut -. Mir geht es im Prinzip nur um Banner und nervige Pop Ups, das lehne ich ab, werde aber damit kaum belästigt dank Adblocker.

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    1. Ja, den Rezensionspunkt fand ich auch ganz interessant. Das hatte ursprünglich glaube ich Featherandsword in den Kommentaren zu Thorstens Ursprungsbeitrag aufgeworfen, oder?

      Ich grüble auch ein wenig, ob meine Abneigung gegenüber Rezensionen und das für mich gefühlt veränderte Verhältnis zu „Werbenden“ vielleicht irgendwo eine gemeinsame Wurzel haben.

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      1. Kann ich im Moment gar nicht so genau sagen, wer das angeschnitten hat. Die Diskussion ist über so viele Blogs verteilt, da habe ich Zuordnungsprobleme 😉

        Rezensionen finde ich gut und nützlich, ein Problem stellt aber ein gehype dar. Ich kann es ein Stück weit nachvollziehen. Ich zum Beispiel schreibe nur Rezension von selbstgekauften Produkten, d.h. ich treffe schon beim Kauf eine Entscheidung, ob mir ein Produkt gefällt. Dann ist es klar, dass das Review eher positiv ausfällt. Schlechte Produkte sind es mir meist nicht wert noch mal Zeit für eine Besprechung zu verschwenden. Das ist das Problem. Rezensionsexemplare könnten dem entgegenwirken … oder zu Gefälligkeiten ausarten. Ich verstehe schon deine Abneigung.

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  2. Und wie siehst du es bei Blogs/Vlogs/ähnlichem, wenn diese einen Patreon haben? Theoretisch ist das ja eher eine Form des Spendens bzw. Crowdfundings, und nicht so sehr Werbung.

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    1. Grenzwertig. Aber zumindest fällt dann die Kaufentscheidung nicht automatisch mit der Entscheidung zum Lesen/Interagieren zusammen, sondern bleibt getrennt.

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  3. Hey,

    danke für deinen Blickwinkel auf das Thema. 🙂 Hab deinen Artikel bei mir verlinkt.

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