Unknown Mobile Suit – Konferenz der Admirale: Tag 3

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Der dritte Tag der Konferenz laut Protokoll…

  • 08:00 – 10:30
    Pläne für Operationen
  • 11:30
    Parade und Abnahme der 55. Mobilen Division

… aus Sicht der zentralen Teilnehmer …

  • Konteradmiral Emory Sayre, Stabschef des Oberkommandos der Earth Attack Force
    Konteradmiral Sayre ist tot.
  • Konteradmiral Tory Miguel Rocha, stellvertretender Stabschef des Oberkommandos der Earth Attack Force
    Konteradmiral Rocha schwenkt im Rahmen der intensiven Abschlußdiskussion auf die Linie der Befürworter einer „europäisch-atlantischen Option“ ein. Die letztendliche Entscheidung des Oberkommandierenden für einen direkten Angriff auf Jaburo, trifft ihn ebenso unerwartet wie die anderen Teilnehmer der Konferenz.
  • Kapitän Klara Li Oswald, Chef der Nachrichtenaufklärung
    Kapitän Oswald schließt sich Konteradmiral Rocha an, zum einen, da in Abwesenheit einer Generaloffensive an der gesamten Schwerkraftfront eine Beschränkung auf Europa zumindest den kurzfristigsten Beginn der Operation ermöglicht, zum anderen, da sie ihrem persönlichen Rivalen und dem FSD als rivalisierender Organisation zu ihrer eigenen Nachrichtenaufklärung damit Kontra geben kann.
  • Konteradmiral Yuuna Müller, Chef der Operationsabteilung beim Stab des Oberkommandos der Earth Attack Force
    Konteradmiral Müller findet in Konteradmiral van Zandt eine maßgebliche Unterstützerin für ihre nord- und mittelamerikanischen Pläne, denen sich auch eine knappe Mehrheit der übrigen einflußreichen Teilnehmer der Konferenz anschließen. Da es auch als notwendiges Sprungbrett für die Jaburo-Pläne des Oberkommandierenden auffassbar ist, rechnet sich Konteradmiral Müller selbst nach der überraschenden Entscheidung am Ende der Konferenz gute Chancen aus, ihr Projekt wenigstens in Ansätzen realisieren zu können.
  • Kommodore Leland Chas „Chaos“ Cotton, Inspekteur der mobilen Waffen
    Kommodore Cotton steht zu Konteradmiral Müller und ihrem Vorhaben – und den Möglichkeiten, die sich in dessen Rahmen seinen MS eröffnen werden.
  • Kapitän Dr. Ervin Ezekiel Spence, stellvertretender Chef der technischen Entwicklungsabteilung
    Dr. Ervin Ezekiel Spence scheint es das Klügste, sich an Kommodore Cotton und die sich abzeichnende Mehrheit der „Amerikaner“ zu halten.
  • Kommodore Pepper Cutkill, Stabschef der Ersatztruppen der Earth Attack Force
    Kommodore Cutkill hält an ihrer Argumentation für Europa fest und bildet so die wichtige Dritte – vom zeitlichen Verlauf her gewissermaßen sogar die Erste – im Bunde für diese Strategie, die sie sogar gegen ihre mittlerweile davon abrückenden Originatoren weiter verteidigt.
  • Fregattenkapitän (SEQ) Socrates Noble, Verbindungsoffizier des Fürstlichen Sicherheitsdienstes zum Oberkommando der Earth Attack Force
    Fregattenkapitän Noble führt eine halb öffentliche, halb private Auseinandersetzung mit Konteradmiral van Zandt über die Frage, ob eine exklusiv amerikanische oder eine kombiniert amerikanisch-europäische Vorgehensweise der richtige Weg nach vorne ist, aber angesichts der sich aus dem Fluidum der Abschlußdiskussion herauskristallisierenden Blöcke, ist es die rein amerikanische Version, die sich durch- und für die er sich einsetzt.
  • Korvettenkapitän aD Conan T Baron Schaefer, außerordentlicher geheimer Ministerialrat der fürstlich-zeonischen Erdverwaltung ohne festen Aufgabenbereich
    Baron Schaefer ist zwar nicht anwesend, aber sein Einfluß scheint in der Entscheidung des jüngsten Fürstensohnes spürbar, da ein möglicher Enthauptungsschlag gegen Jaburo von dem alten Baron am Vortag erstmals so offen ins Spiel gebracht worden war.
  • Konteradmiral Roxanne II. van Zandt, Generalquartiermeister der Earth Attack Force
    Konteradmiral van Zandt opfert die europäische Idee auf dem Altar politischer Prioritäten und tritt gemeinsam mit Konteradmiral Müller vehement für die amerikanische Lösung ein – gegen Europa und Konteradmiral Rocha.

… und im Ergebnis:

Trotz aller Bemühungen, Argumente und Intrigen und trotz aller durchgespielten Varianten gelingt es den Entscheidungsträgern nicht sich wenigstens nominell auf eine gemeinsame Vorstellung der zukünftigen Prioritäten zu einigen. Zwar bilden sich mit einer europäischen und einer amerikanischen Fraktion, die Offensiven mit dem Ziel, die westeuropäischen und skandinavischen Brückenköpfe der Föderation beziehungsweise das südliche Nord- sowie Mittelamerika zu besetzen, vertreten, zwei Blöcke heraus, aber in diesen manifestiert sich letztlich nur die fundamentale Uneinigkeit des zeonischen Kommandos, denn obwohl diese Fraktionen bereits Kompromisse und für einige ihrer Vertreter Wendungen um 180° darstellen, so dass von grundlegenden inhaltlichen Differenzen oder unvereinbaren Überzeugungen kaum die Rede sein kann, fehlt es am Willen den letzten Schritt aufeinander zu zu machen.
So ist die Bühne dafür geschaffen, dass der vergleichsweise unerfahrene Garma Zabi, jüngster Sohn des herrschenden Fürsten und Oberkommandierender der Earth Attack Force, ohne die Stütze seines am Vortag ermordeten Stabschef über die Köpfe seiner Admirale und anderen Schlüsselfiguren seine eigenen Überlegungen als beschlossenen Weg aus der Krise präsentieren kann: Einen Angriff auf Jaburo, den unterirdisch im Amazonasbecken gelegenen Kontroll- und Rüstungskomplex der Föderationsstreitkräfte, das militärische und industrielle Nervenzentrum der Erdföderation.
Bei einer knappen Mehrheit, wie sie mit dem letztendlichen 5:3 vorlag, war eine vergleichende Probe zwischen den beiden Fraktionen verlangt, um eine Entscheidung herbeizuführen. Wenn nur eine der beiden Seite diese Probe bestanden hätte, wäre ihr Plan angenommen worden. Bei einem unentschieden (beide bestanden, was hier der Fall war, oder beide nicht bestanden) sollte dann Garmas Plan ins Spiel kommen – was dann ja auch geschehen ist.


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