Karneval der Archive – Thema: Kopfkino und Tagträume

Bunker Archive
Dnalors „Kopfkino und Tagträume“ sind auch eines von diesen Karnevalsthemen, bei denen die Archivsichtung sich eigentlich reduzieren ließe auf:

d6ideas

Alles – oder doch nahezu alles -, was wir hier machen, ist letztlich die Umsetzung und Ausgestaltung – manchmal auch nur das schnelle Notieren – von solchen Vorstellungen, von Träumereien, GeistesIdeenblitzen. Das ist quasi der Sinn und Zweck von d6ideas, da wir ja gerade nicht, über Rollenspiele schreiben wollen, auch nicht unbedingt für Rollenspieler schreiben wollen, sondern stattdessen im weiten Sinne Material produzieren wollen – unseren eigenen (im weiten Sinne) Tagträumen Gestalt geben wollen.

Trotzdem – oder gerade weil – das Thema also so eng am Kern von d6ideas liegt, so umfassend auf d6ideas als Ganzes passt, möchte ich den Archivspaziergang nicht hier beenden, sondern ein, zwei, drei Hände voll Elemente herausstellen:

Zunächst wären das drei Artikelserien, die – auf verschiedene Weise – dieses Umsetzen der Tagträumereien besonders verkörpern.

Unsere leider selten gewordenen Was ist …?-Artikel drehen sich darum, Tagträume aus einem Wort, einer Phrase oder einem Bild zu spinnen – und zwar möglichst viele Träume von verschiedenen Träumern, aber ausgehend vom selben Ausgangspunkt.

Die von Greifenklaue nach einem alten Karneval ins Leben gerufenen Zehn Dinge zum Zehnten nutzen wir, um jeden Monat – zum Zehnten – Listen von zehn Dingen zu erträumen. In letzter Zeit sind diese häufiger einmal recht knapp ausgefallen, aber doch bleibt es – ähnlich wie die Frage nach Was ist …? – eine Übung im Assoziieren, im Erträumen und Träume Aus- und Weiterspinnen.

Zum Ende jeden Monats geben wir im Ideas Overflow die Liste an Traumideen an, die wir im jeweiligen Monat noch nicht zu Ende geträumt, noch nicht in einen Artikel gegossen haben.

Außerdem haben wir auch eine praktische Zufallstabelle, um festzustellen, wo die Inspiration, die Tagträume, eigentlich herkommen.

Davon, wie und wohin es mit so Inspiration dann gehen kann, zeigt sich in diesem älteren Livemitschnitt vom Akt des Tagträumens im Sinne der Entstehung eines Artikels von der Inspiration bis zum fertigen Material.

Konkret der im Tagtraum steckende Aspekt des Träumens spielte in fünf Einzelartikeln eine zentrale – und in vier der fünf Fälle sogar titelgebende – Rolle.

Die Traumfee ermöglicht es in Freeya, Elysiern tagsüber zu träumen… …eine erholsame, aber auch gefährliche Angelegenheit, denn zu schlafen bedeutet für Elysier den Tod.

Ein Traumretriever apportiert die Träume, die beim Aufwachen entweichen. Vermutlich lassen sich sich auch auf entfliehende Tagträume trainieren.

Die Industrialisierung des Träumens mittels der Traumfabrik ist ein Projekt der Trauma Control Group, einer Verschwörung in meiner World of Progress (meiner Interpretation der Spielwelt von SLA Industries), die sich generell mit der Beherrschbarmachung des Übernatürlichen in und aus Träumen (und Traumata) auseinandersetzt – wenn Dnalors Tagträumer in einer meiner SLA Industries-Runden vorkommen würde, dann wäre es die Trauma Control Group, die ihre Agenten schickt, um seiner habhaft zu werden.

Die Traumgondel ist ein (weiterer) Weg in die Träume des Todes für Earthdawn und verdankt ihre Existenz dem Überspringen eines – tagträumerischen – Funkens von Merimac auf mich.

Die Unbekannte Ruine von Kadath ist ein etwas verkümmertes Kopfnicken in Richtung der dort untergegangenen Traumlande für CthulhuTech.

In SLA Industries Equipment Log-Einträgen haben Träume in gewisser Weise auch mehrmals Niederschlag gefunden.

In der entsprechend benannten Dreamflood, einer Drogenspielkonsole, schon im Namen, aber mehr noch vielleicht in der zentralen Vorstellung des (interkativen) Trips, des induzierten, luziden Tagtraumes.

Mit Lightning Massacre wird auch ein solcher Spieldrogentitel für eben diese Konsole vorgestellt.

Perceptual poison sind quasi waffenfähige Tagträume.

Und der Sleep Manager schließlich hilft beim gut Schlafen.

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