Die Petrifiers – ein Space Marine-Orden für Warhammer 40.000

Chalice
Index Astartes: Der Orden der Petrifiers

Die Ursprünge der Petrifiers

Die Petrifiers wurden während der fünfzehnten Gründung erschaffen, um die imperiale Präsenz am äußeren Rand des Segmentum Pacificus zu stärken.
Genmaterial und Ausbildungsstab des neuen Ordens wurden von dem Ultramines-Nachfolgeorden der White Consuls gestellt.

Die Heimatwelt des Ordens

Der dritte Planet des Pyrrhus-Systems wurde den Petrifiers bei ihrer Gründung als Heimatwelt und Operationsbasis zugesprochen.

Nähe zum Zentralgestirn und Verteilung der Land- und Wassermassen des Planeten bescheren den mittleren Breiten von Pyrrhus Tertius ein warmes Klima, welches zusammen mit fruchtbaren Böden eine reiche, urtümliche Umwelt unterstützt.
Der breite Äquatorialgürtel sowie die kleinen Polarkreise der Welt sind nur eingeschränkt bewohnbar.

Die ursprünglich barbarische menschliche Bevölkerung des Planeten hat vor allem in den fruchtbaren, warmen Zonen eine Kulturblüte erlebt, die zahlreiche Stadtstaaten hervorgebracht hat, die miteinander und mit den weniger entwickelten Stämmen der kalten Waldregionen und der äquatorialen Wüsten in beständiger Fehde liegen.

Die Petrifiers rekrutieren aus all diesen Parteien, indem sie nach jungen Männern Ausschau halten, die den Kampf mit einem Basilisken – einer einheimischen giftigen Riesenschlange – siegreich überlebt haben. Die meisten Rekruten werden dabei bei großen Festspielen zu Ehren des Imperators und seiner Todesengel entdeckt, bei denen der Kampf gegen Basilisken zu den heiligsten Disziplinen gehört. Aber die wachsamen Augen des Ordens haben auch schon häufig außerhalb dieser Feste Kämpfe zwischen Mensch und Basilisk beobachtet, und neue Anwärter aus den Siegern erwählt.

Die Ordensfestung der Petrifiers liegt auf Vinea, einem der beiden Monde ihrer Heimatwelt.
Der zweite Mond von Pyrrhus Tertius, Hedera, ist eine verbotene Welt, von der selbst die Auguren der Ordensfestung ihren Blick abgekehrt haben.

Doktrinen des Kampfes

Die Petrifiers sind ein codex-treuer Orden. Durch ihre heilige Aufgabe in einem großen Raumbereich als Eingreiftruppe zu agieren, haben sie im Laufe ihrer Geschichte auf vielen unterschiedlichen Welten gegen die verschiedensten Gegner gekämpft, und haben weder eine Spezialisierung entwickelt, noch sehen sie überhaupt einen Sinn darin, die Flexibilität der geheiligten Schrift einzuschränken.

Organisation

Auch die Organisation des Orden folgt dem Codex Astartes. Allerdings ist die Zahl spezialisierter und schwerer Ausrüstung, und insbesondere von Fahrzeugen beschränkt, da durch den Niedergang von nahen Fabrikwelten und die geringe Größe der eigenen Schmiede die Versorgungslage des Ordens beeinträchtigt ist. Dies geht so weit, dass die Petrifiers mittlerweile große Teile ihres Nachschubes, vor allem Verbrauchsgüter wie Munition und Treibstoff, von lokalen Produktionsstätten auf der entwickelten Welt Pyrrhus Quartus einkaufen müssen. Um diese Güter zu bezahlen, verwendet der Orden Abgaben in Form von Erzen, Agrarerzeugnissen und anderen einfachen Gütern, die die Marines auf ihrer Heimatwelt erheben.
Auch die Flotte der Petrifiers ist unter ihrer Sollstärke, da einer der beiden Schlachtkreuzer des Ordens seit Jahrhunderten im Trockendock liegt, nachdem er in einem Kampf fast völlig zerstört wurde.

Glaubensabweichungen

In einem für Space Marines ungewöhnlichen Zug verehren die Petrifiers den Imperator nicht nur als Vater und Führer der Menschheit, sondern als Gott. Dies hat dem Orden geschichtlich viele Freunde und guten Willen von Seiten der Ekklesiarchie beschert, die zum Zeichen solcher Verbundenheit auf dem kalten Pyrrhus Quartus ein mächtiges Stift unter Schutz und Schatten des Ordens errichtete, und den Orden über das übliche Geschenk des Rosarius an seine Priester hinaus reichlich mit Segen und imperialen Reliquien bedachte. Gerade diese große Nähe hat allerdings im Laufe der Jahrtausende die Abweichungen des Ordens von der Orthodoxie langsam aber sicher umso unerträglicher für die Hüter des imperialen Glaubens gemacht. Unter einer dünnen Schicht der Verbundenheit aus Tradition heraus sind die Beziehungen der Ekklesiarchie zum Orden mittlerweile kalt, wenn nicht feindselig geworden.
Den Kirchenvertretern auf Pyrrhus Quartus ist es dabei ein zusätzlicher Dorn im Auge, dass auf der ungleich schöneren Nachbarwelt die Bewohner in Ignoranz des wahren Glaubens unter der spirituellen Oberhoheit solcher Abweichler leben müssen. In den Augen dieser Priester sind die Petrifiers die Schlange im Garten des Herrn.

Ihre Glaubensabweichungen zeigen sich auch im vom Orden begangenen Fest der Weinlese. Obwohl die Ordensfestung auf Vinea liegt, besitzen die Petrifiers auf der Oberfläche von Pyrrhus Tertius ein Heiligtum, das ihre Verwurzelung in ihrer Heimatwelt symbolisiert. Dieses Heiligtum, der Basiliskenhain, ist ein von einer titanischen Mauer umgürteter Weinberg, zwischen dessen alten Stöcken und in den Wurzeln uralter Bäume die gewaltigen Schlangen zu Dutzenden brüten.
Einmal im Jahr ernten die Brüder den Wein, der zusammen mit den Schlangen gestampft und dann mit ihrem Blut und Gift gemischt in den Kellern der Ordensfestung gekeltert wird. Dieser Basiliskenwein findet in vielen der Zeremonien des Ordens Anwendung.
Die Weinlese ist auch häufig der Zeitpunkt, an dem Scouts zu vollwertigen Brüdern befördert, und neue Mitglieder für die erste Kompanie ausgewählt werden.

Eigenheiten der Gensaat des Ordens

Die Gensaat des Ordens kommt von den White Consuls, und damit ultimativ von den Ultramarines. Als solche ist die Gensaat rein und stabil, jedoch haben sich seit der Gründung des Ordens langsam Unebenmäßigkeiten einzuschleichen begonnen.
Einige der Astartes-Implantate zeigen bei einem Teil der Petrifiers eine erhöhte Funktion, was aber unter den Brüdern nicht allgemein bekannt ist. Dies betrifft insbesondere die Betchers Drüse, so dass diese Petrifiers einen besonders ätzenden und virulenten Speichel produzieren können. Aber auch die Neuroglottis und der Entgiftungsapparat der Oolitischen Niere können von dieser Funktionserhöhung betroffen sein.
Eventuell gehen diese Veränderungen – die von einigen der eingeweihten Mitglieder des Ordens als Segen, von anderen als die schleichende Gefahr der Mutation gesehen werden – auf Aspiranten zurück, die in ihrem Kampf mit dem Basilisken von der Schlange gebissen wurden, und in deren Körper das Gift die Implantate und Progenoide veränderte.

Schlachtruf

„In acie veritas.“


Die englische Version des Artikels enthält zusätzliche Passagen zur detaillierteren Geschichte des Ordens.


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