Wiederbelebungen – ein Editorial

Im Rahmen des Karnevals haben wir ob des Themas jetzt viel über Gräber, Untod und auch untote Charaktere gesprochen.

Worüber wir nicht gesprochen haben, das ist die andere Sorte von Charakteren aus dem Grab: Wiederbelebte.

Um es kurz zu machen:
Wiederbelebungen sind toll!

Ganz abgesehen vom offensichtlichen Vorteil, einen lieb gewonnenen Charakter weiterzuspielen, bietet der ganze Vorgang (die ganze Vorstellung) so viele Möglichkeiten für das Spiel, so viel Potential spannende Dinge zu tun (oder angetan zu bekommen) und schlicht Abenteuer(liches) zu erleben und Heldenhaftes zu vollbringen.

Bloss sind Wiederbelebungen von den Spielen her oft so langweilig umgesetzt (D&D, ich schaue dich an!)…

All das Potential, das eigentlich darin steckt, wird oft von systemwegen nicht genutzt. Was eine spannende, ja, nervenaufreibende Sache sein könnte, bei dem mindestens einmal das (Wieder)leben eines Charakters auf dem Spiel steht, wird zum Abstreichen von Gold oder Manapunkten degradiert. Wenn wir Glück haben, ist noch ein einzelner Würfelwurf dabei, der entscheidet ob es klappt oder nicht – wenigstens ein bisschen Spannung.

Aber glücklicherweise gibt es ja auch durchaus Spiele, die Wiederbelebungen etwas aufwändiger gestaltet und aufbereitet haben.

An aller erster Stelle steht für mich dabei Earthdawn, das mit einer ganzen bunten Palette an verschiedenen Wiederbelebungsmöglichkeiten aufwartet, deren einfache Standardoptionen in Form von Zaubern und Alchemie schon mit Schwierigkeiten und Beschränkungen aufgeladen und über den dichten Hintergrund noch mit zusätzlicher Dynamik ausgestattet sind. Gekrönt wird das Ganze dann noch von Ideen wie dem Besuch auf dem Maskenball in den Träumen des Todes, mit dem Ziel einen der Tänzer ins Leben zurückzuführen.

Brilliant.

Und einfach schön.

Aber auch in anderen Spielen lässt sich mehr aus der Wiederbelebung machen. Und deshalb schauen wir in unseren nächsten Artikeln From th Grave ein wenig auf diese Seite des Grabes.

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